Sonntag, 6. April 2014

Das Wort zum Sonntag: Happy Spring Days are coming!

Frühlingsanfang. Kirschblüten. Die ersten Erdbeeren. Leichte Bräune auf dem Gesicht. Die Winterjacke wegpacken. Die Nägel knallorange lackieren. Be happy.


Bei Luise bin ich neulich über ein Projekt gestolpert, dass ihr auch einfach hier mal ankucken könnt:

Was? 100 Tage glücklich sein? Schafft doch kein Mensch! Nicht mal der sonnigste Sonnenschein der Welt (und erst Recht kein kleiner Grummler wie ich) - oder?

Nein, vielleicht nicht.
Aber das ist ja auch nicht Sinn und Zweck der Sache. Es geht um die kleinen Dinge im Leben, denen man oft viel zu wenig Aufmerksamkeit schenkt. Die man übersieht weil man mit der großen Gesamtsituation unzufrieden ist.
Oft genug ertappe ich mich dabei, vor mich hinzugrummeln, anstatt einfach eine Kleinigkeit zu genießen, wie einen überraschend guten Kaffee aus der Uni-Kantine oder Sonnenschein, der mich weckt anstatt einem wolkenverhangenen Himmel oder ein liebes Whatsapp-Foto, das mich überrascht oder ein neues Rezept, dass sich als ganz und gar köstlich herausstellt oder oder oder...
Ich nehme mir zu wenig Zeit, mir einfach mal ein bisschen Mühe zu geben, glücklich zu sein.
Frei nach dem Motto:

 
Geht's euch auch so?
Grummelt ihr manchmal rum, obwohl doch alles gar nicht so schlimm ist?
Überseht ihr auch manchmal die kleinen Dinge im Leben, weil das große Ziel noch so weit weg erscheint?


Wenn ja, dann macht doch einfach mit - haltet mir mir zusammen 100 glückliche Augenblicke mit der Kamera fest. Und schaut sie euch an, wenn mal wieder der Grummelzwerg in euch zuschlägt!

Meine ersten Tage sehen zum Beispiel so aus:


Bildquelle: #100happydays, Grummelzwerg
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Sonntag, 30. März 2014

Das Wort zum Sonntag: Don't forget to treat yourself every once in a while!

Es ist Sonntag. 
Der Tag in der Woche, an dem ich mich um all das kümmere, was von Montag bis Freitag öfter mal auf der Strecke bleibt und für das ich am Samstag noch keinen Nerv habe. In erster Linie ist das - ganz egoistisch - ich selbst.

Sonntag wird lackiert und gepeelt und gecemt und geölt was das Zeug hält!
Und natürlich auch geschlemmt.
Da verwöhne ich mich selbst, da genieße ich und sammle wieder Kraft und Energie für die kommende Woche - vor allem im Moment, wo sich hin und wieder mal das Heimweh in meine Gedanken schleicht.



Ein Pancakefrühstück
 zum Beispiel die hier.



die richtige Musik
 zum Beispiel diese Lazy Sunday Spotify Playlist. 



ein gutes Buch
zum Beispiel Gone Girl - das wird nicht umsonst gehypt.



ein entspannendes Gesichtspeeling


ein guter Tagesabschluss
zum Beispiel mit diesem easy-peasy einfachen Rezept "à la Student"
und dem Tatort - immer wieder sonntags.


Und?
Fühlt ihr euch entspannt und ready for Monday?

Quelle Bilder:
Privat.
Pinterest: Pancakes, Gillian Flynn
Tatort: Radiobremen
   
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Samstag, 29. März 2014

Samstagspost: Fränggischer Favorite Place

Dahoam is immer no am scheensten.

Das denkt man sich meistens, wenn man am Weitesten davon weg ist.
 Und dann schleicht sich die Wehmut und das Heimweh ein und ich höre den "Bämbers"-Podcast auf Star FM (sorry an alle Nicht-Franken fürs Nicht-Verstehen. Aber googelt doch einfach mal hihi) und schwelge in Erinnerungen an die schönste Stadt der Welt.

Ein kleiner Trost ist es immerhin, dass es nicht nur mir so geht. Auch Tatjana vom Blog Bratwurstmadl verspürt manchmal tiefe Sehnsucht nach unserer gemeinsamen Heimat und hat mich deswegen nach meinem Lieblingsplatz gefragt.

Hier geht's zum Artikel auf ihrem Blog und ich würde mich freuen, wenn ihr uns fleißig von euren eigenen Lieblingsplätzen erzählt!

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Sonntag, 23. März 2014

Das Wort zum Sonntag: Regrets? Would be unprofessional!

M: I assume you have no regrets?
James Bond: I don't. What about you?
M: Course not. It would be unprofessional.
James Bond - Quantum of Solace

Es gibt da seit Neuestem wieder so einen schlimmen, eingedeutschten englischsprachigen Begriff. Guilty Pleasure. Das heimliche Laster.

Wikipedia sagt mir: something one enjoys and considers pleasurable despite feeling guilt for enjoying it. 
Ich sage: Mir muss gar nichts peinlich sein - und von Schuldgefühlen plagen lassen, muss ich mich gleich dreimal nicht, weil ich nun mal auf Käsebrote mit Marmelade stehe oder auf Abenteuerland von PUR seit ich 6 Jahre alt bin oder auf die Zigarette nach einem guten Abendessen oder auf ein McFlurry direkt nach dem Fitnessstudio.

Hand aufs Herz, die meisten von uns tun wirkliche Genüsse doch nur als guilty ab, damit uns keiner vorwerfen kann, wir wären uncool, irgendwie nerdy oder eben nicht vorne mit dabei.
Dabei ist das doch eigentlich der Grundgedanke von einem kleinen Laster: Etwas, das ich tue, ohne mich einen Deut drum zu scheren, was die anderen darüber denken. Oder nicht?
Und genau das ist eben unglaublich schwer für uns.

Keiner will halt in die "Big Bang Theory"-Schublade gesteckt oder als Sonderling abgestempelt werdem. Am Besten und Einfachsten ist es doch immer, mit dem Strom zu schwimmen und keine schiefen Blicke zu ernten. Am Einfachsten ja... aber macht es auch am meisten Spaß?

Denkt mal drüber nach, welche heimlichen Laster ihr mit einem Schulterzucken und nervösen Lachen abtut, wenn euch jemand dabei erwischt. Und wenn es welche gibt, dann überlegt mal, wer sie mit euch teilen würde. Da gibt es bestimmt wen oder?

Aus genau diesem Grund werde ich jetzt mal meinem ganz und gar nicht guilty pleasure nachgehen und mir mit meinem Mitbewohner den Hobbit reinziehen. Inklusive salzigem Popcorn und Mitfiebern und Orks und Blut und Geschwafel über die altisländischen Wurzeln der Elbensprache.

Habt einen schönen Sonntag!


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Mittwoch, 19. März 2014

Alles neu macht der... März.

Meine Lieben,
mir war nach einer kleinen Veränderung hier auf dem Blog.

Aus dem alten Design fühlte ich mich rausgewachsen. Ich brauchte was Neues. Eine Veränderung. Ein neuer Style und ein neues Message Board dafür.

Gefällt es euch?
Oder wünscht ihr euch eher was anderes?
Das alte Design zurück?

Lasst es mich einfach in den Kommentaren wissen :)

Mein neuer Style: Cap. Gelegentlich.

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Sonntag, 16. März 2014

Das Wort zum Sonntag: Home is where the heart is.

Ich bin nicht ganz einfach. Ich weiß. Ich habe meine Launen. Und meine Ups and Downs.

Manchmal ist es glaube ich nicht einfach, meine Freundin zu sein.
Vor allem jetzt, wenn sponaten Starbuchs-Treffen ausscheiden. Gemeinsame Nachmittage in der Sonne. Gemütliche Wraps&Movie-Abende. Vorglühen in der Studentenbude und nächtliche Ausflüge auf die Tanzfläche.

Es ist nicht einfach, wenn man nicht mehr auf den gleichen Parties tanzt, nicht mehr die gleichen Leute trifft und nicht mehr durch die gleichen Straßen läuft.
Ich bin harte Arbeit.

Langwierige Verhandlungen über das perfekte Datum und die perfekte Uhrzeit für ein Skype-Date stehen an.
Zwischen Vorlesungen, Hausarbeiten, Uni-Vorträgen, Fitness und den verhassten 7-Kilometer-Radstrecken vergammelt eine Email schon mal zwei Tage im Postfach, bevor ich eine Antwort verfassen kann.

Und wenn dann endlich Zeit zum quatschen oder texten ist wird gejammert.
Dann überkommt mich das Heimweh. Ich will bei meinen Liebsten sein. Ich will im schönen Franken sein. In Närmberch, da wo ich dahoam bin.
Dänemark ist zu kalt und zu flach und zu unfreundlich und zu teuer. Ich meckere, ich motze, ich maule.

Dabei ist es nicht mal Dänemarks Schuld. Es ist nicht die Schuld meiner neuen Kommilitonen. Es ist ganz und gar allein meine Schuld. Dänemark ist nämlich ein schönes Land, die Leute sind nett, die Uni ist spannend. Alles ist in Ordnung.
Aber meine Liebsten... die fehlen. Home is where the heart is und so ganz vereint mit meinem Herzen bin ich grad im Moment nicht. Aber ich weiß, sie passen gut darauf auf, meine Besten.

Carrie Bradshaw hat eben manchmal (und nur ganz selten, manchmal, ausnahmsweise) doch Recht:
They say nothing lasts forever; dreams change, trends come and go, but friendships never go out of style. 

Danke, dass ihr meine innere Meckerliese ertragt. Dass ihr geduldig seid. Und dass Kilometer kein K.O.-Kriterium für uns sind.


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Sonntag, 9. März 2014

Das Wort zum Sonntag: Wer schön sein will, muss... verzichten?

Es ist so weit! Der Winter liegt auch hier in Dänemark in den letzten Zügen (hoffe ich zumindest!) und das Wochenende habe ich bisher ausgiebig genutzt, um meinen Vitamin-D-Haushalt wieder aufzutanken.

Und pünktlich zum Frühling sehe ich bei meinem Spaziergang durch den Park nicht nur Krokusse und spriesende Weidenkätzchenknospen, sondern vor allem jede Menge: Jogger, Walker, Radfahrer und sonstige Menschen, die schon eifrig an ihrer Bikinifigur arbeiten.
Nicht nur die machen mir bewusst, dass die Sommersaison mit ihren wenigen Kleidungsschichten und ihrem Body-Show-Off näher rückt. Nein, auch auf Instragram und meinen liebsten Internetseiten kann ich im Moment alle Möglichen Tipps und Tricks nachverfolgen, die mir Druck machen, doch ein paar Kilo zu verlieren (am besten gleich "10 Kilo in 10 Tagen - garantiert ohne Jojo-Effekt". Ja ja, wer's glaubt), ein paar Muskeln zu "tonen" und "clean" zu essen.

Der fotogenste Teil meiner Bikinifigur.

Ich bin ja eigentlich ganz zufrieden mir mir. Mit meiner Figur. Mit meinem Essverhalten. Mit meiner Fitness. (Schaffe es inzwischen ja, hier in den 6. Stock zu laufen, ohne im 3. Stock einen Zusammenbruch zu erleiden).
Aber wenn ich dann auf Instagram die hundertste #Fitspo von Maggie, 20, aus LA sehe, die ihre "workout routine" postet oder den letzten Post von Tatjana, 21, Germany, deren "after workout baked oatmeal" einfach nur unverschämt gesund aussieht - dann fühle ich mich auf einmal nicht mehr so selbstbewusst.

Ich bin weder besonders dünn, noch besonders dick. Ich bin, denke ich, einfach besonders durchschnittlich. Aber ich arbeite nicht daran, einen muskelgestählten, wohlgeformten Körper zu erhalten, dessen klar definierte Linien in einem Bikini wirken, wie von Photoshop. Nein, ich versuche einfach nur, mein Gewicht zu halten. Steige Treppen, radle zur Uni, mach zur Entspannung mal ein bisschen Stretching-Yoga. Doch auf einmal kommt mir das zu wenig vor.
Genauso, wie mir der Keks als Nachmittagssnack, den ich dick mit Nutella und Erdnussbutter einschmiere, weil Sonntag ist und weil es schmeckt wie der Himmel auf Erden, plötzlich zu viel vorkommt. #Cheatmeal nennen die Fitspo-Girls es und würden sich an meiner Stelle den Rest der Woche jetzt nur noch von Quinoa und Salat ernähren. Ich nicht, ich geh mit meinen Mitbewohnern nämlich heute Abend noch zum Döner - oder sollte ich besser nicht?

Ich weiß gar nicht, was mich mehr nervt.
Die ganzen Clean Eater und Fitness Girlies auf Instagram, Facebook und diversen Blogs oder die Tatsache, dasss ich mich von ihnen wirklich zu Selbstzweifeln anstiften lasse.
Lebensmottos à la Strong is the new skinny und train like a beast, look like a beauty lassen mich plötzlich mein eigenes Spiegelbild in einem anderen Licht erscheinen: zu weich, zu ungeformt, zu unreine Haut, zu ungedetoxt.

Was ist denn bitteschön auf einmal mit Yolo passiert. Nicht, dass ich ein Fan der Hipsterparole gewesen wäre, aber ganz ehrlich, wenn ich die Wahl habe, zwischen Sellerie-Hummus-Snacks und  einer verrückten Aktion unter dem Motto "Scheiß drauf, man lebt nur einmal", dann würden mein sixpackloser Bauch und ich uns denke ich jederzeit für Nummer II entscheiden. Und zwar ganz ohne schlechtes Gewissen...

Hoch die Tassen. Lasst uns auf den Genuss trinken!

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Sonntag, 2. März 2014

Das Wort zum Sonntag: Dating Danes for Beginners.

Nach vier Wochen hab ich mich ja schon mehr oder weniger eingelebt. Und versucht, die ersten Erfahrung im Flirten mit großen, blonden, blauäugigen, gutaussehenden Nordmenschen zu machen. Ich meine, wer kann da schon widerstehen? Und wenn man dann auch noch vor kurzem ein paar Folgen "Vikings" gesehen hat, dann kann man es kaum erwarten, endlich von ihm auf sein Schiff eingeladen zu werden, das Rauschen der Wellen unter uns und der Sternenhimmel endlos über unseren Köpfen...
Okay, für diese Erfahrung braucht es neben einem blonden Wikinger vielleicht auch ein paar nicht ganz legal erwerblicher Substanzen. Und ich muss euch gestehen, dass ich mir gar nicht sicher bin, ob Ersteres oder Letzteres hier schwerer zu ergattern ist.

Triffst du nämlich ein besonders ansehnliches Exemplar und möchtest den ersten Kontakt herstellen, bist du gut beraten, auf einen der berühmtem Freitagsbar-Freitage zu warten (es sei denn, du bist eine alte Freundin aus dem Sandkasten, aber wohl eher nicht).
Dänen stehen nämlich nicht auf zwanglosen Smalltalk mit Fremden (egal, welcher Körbchengröße) - außer eben, wenn sie betrunken sind. Den einzigen, den ich nüchtern kennen gelernt habe, war der Typ, der mir ein Buch für meinen Marketing-Kurs geliehen hat - und da war er ungefähr so gesprächig wie Manni das mürrische Mammut.

Nun gut, aber gehen wir mal davon aus, der erste Kontakt wurde mithilfe einiger Promille erfolgreich hergestellt und wider aller dänischen Konventionen wirst du auch am kommendem Tag auf dem Gang mit einem freundlichen Zähneblecken begrüßt und zu einem alkoholfreien Rendez-Vous eingeladen (bevorzugt sind lockere Get Together à la "Sehen wir uns nachher in der Disco noch?", aber gehen wir hier mal vom Besten aus).
Gut, der erste Schritt ist geschafft. Jetzt gibt es nur noch ein paar Kleinigkeiten zu beachten.

Nicht sehr wahrscheinlich, dass er das für dich tun wird.

Die Auswahl der Location. Ganz wichtig versteht sich. Da sind Dänen aber eher unkompliziert. Achte deswegen lieber auf die Auswahl des Tages. Jeder Feiertag wie Ostern, Fastnacht, St. Patrick's Day oder der 1. Mai scheiden kategorisch aus. Denn selbst nicht-nationale Feiertage wird dein bläuäugiger Adonis nutzen, um sich - eventuell sogar mit extra zu diesem Anlass gebrautem Bier - ordentlich die Kante zu geben. Könnte natürlich sein, dass du dann mit ihm besonders gut ins Gespräch kommst. Könnte aber auch sein, dass er irgendwann einfach umfällt oder seinen Mageninhalt wieder von sich gibt. Und du willst nicht zugegen sein, wenn er zum Hulk wird, glaub mir.

Gut, wir wählen also einen völlig unverfänglichen, partyfreien Wochentag. Endlich sitzt du im Restaurant und er dir gegenüber. Nimm es ihm nicht allzu übel, dass er dir weder die Tür aufgehalten, noch die Jacke abgenommen hat. Gleichheit wird hier in Dänemark ganz groß geschrieben. Du hättest ihm die Tür ja genauso aufhalten können, woman, oder nicht? Ach ja... a propos. Scheinbar ist es hier Gang und Gäbe eine Frau genau eben so zu benennen: woman. Ob's abschätzig ist oder ob sie sich des Geschlechts ihres Gegenübers nie so hunderpro sicher sind, konnte ich leider noch nicht herausfinden. Tief durchatmen, nicht aufregen.

Denn jetzt geht's ans Eingemachte: Das Kennenlernen. Gleich vorneweg gibt es ein paar Tabuthemen. Seine Frisur - Dänen sind besessen von ihren Frisuren. In jeder Straße gibt es mindestens drei Frisörsalons, zwei davon für Herren. Also bitte versau es dir nicht gleich in den ersten Minuten, indem du fragst ob er vom Winde verweht oder von Ibramhovic inspiriert wurde. Nein, er hat sehr lange über seine Frisur gegrübelt, bevor er sich für eben diesen Schnitt entschieden hat. Stell das nicht in Frage.
Politik und der Bachelor - sprich einfach nicht über dumme Fernsehsendungen à la RTL2 oder über Politik. Die Dänen hören davon schon oft und lang genug in den Nachrichten und außerdem werden wir eine Nation, die stolz auf ihr Königreich ist, einfach nie verstehen. Lass also diese päkeren Themen. Sprech lieber über... "Vikings" zum Beispiel.
Lakritze und Sport - Lakritze gibt es in allen Varianten. Als Schnaps, Bonbons, Kaugummis, Müsli. Wenn du es nicht leiden kannst, erwähne es einfach mit keinem Wort. Das gleiche mit dem Sport. Dänen sind sportbegeistert. Reib ihm nicht unter die Nase, dass er Angst haben muss, du gehst ab 35 auf wie ein Hefegebäck, weil du jetzt nicht mal in deinen kühnsten Träumen auf ein Laufband steigst.

Weich diesen Fragen aus - und dann kann schon fast nichts mehr schief gehen.
Oh...und nur so nebenbei. Equality und so hin oder her. Den letzten Schritt, den mit dem Abschiedskuss vor der Haustür, den übernimmt dann doch meistens der Mann, habe ich mir sagen lassen. Nur so zur Info.

Beweisfoto eines erfolgreichen dänischen Dates.

Falls das ein Däne liest oder ein Verfechter von Gleichheit oder Brüderlichkeit oder einfach irgendjemand der politische Korrektheit bevrozugt, fühlt euch nicht auf den Schlips getreten. Die Dänen sind wirklich nette Menschen und ich möchte hier niemanden durch den Kakao ziehen (nur ein bisschen). Aber manchmal ist interkulturelle Kommunikation eben...schwierig.
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Samstag, 1. März 2014

Downtowngirl goes Global.

Ihr Lieben!

Ab dem heutigen Tage könnt ihr mich auch ganz offizell in unser aller sozialem Lieblingsnetzwerk stalken.
Hui bin ich stolz drauf, dass mich der Fortschritt auch endlich mal gepackt hat. Alle fleißig liken bitte ;-)


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Sonntag, 23. Februar 2014

Das Wort zum Sonntag: Von der Liebe und so.

Ich lasse heute  mal Bilder sprechen. Ich hab nämlich die letzten drei Tage in Kopenhagen verbracht und ich war erfreut und enttäuscht gleichermaßen.

Man redet sich im Nachhinein ja vieles schöner. Ich habe mir die dänische Haupstadt nicht schöner geredet, sie ist genauso wundervoll wie ich sie in Erinnerung hatte. Aber das Leben hier, vielleicht habe ich mir das etwas schöner geredet, etwas billiger, etwas beschaulicher und etwas freundlicher.

Liebe verändert sich eben manchmal. Sie verändert nicht nur uns, sondern sie ändert auch ihr eigenes Selbst manchmal, wie ein lebendiges Wesen. Und sie kann sich verflüchtigen. Nicht einfach so, das passiert langsam und schleichend und manchmal ohne, dass man es merkt.
Doch eines Tages, da wacht man auf und sieht ein altbekanntes Gesicht, eine altbekannte Straße, eine altbekannte Arbeit, etwas ehemals Geliebtes und man fühlt - Nichts...
Wenn man Glück hat, dann lässt sich noch etwas retten, aber wenn man ganz viel Pech hat, dann wird aus dieser früheren Liebe fast so etwas wie Abneigung, dann will man weg, fort, kann keine Nähe mehr ertragen.

Was passiert gerade mit meiner Liebe? Wandelt sie sich oder muss ich nur kurz die Augen schließen und mir ins Gedächtnis rufen, wie es einmal gewesen ist? Ich weiß es nicht und ich muss da mal in aller Ruhe drüber nachdenken.
Solange könnt ihr euch ja mal an den Hafen träumen - viel Spaß dabei und vergesst nicht, euch das salzige Aroma der schweren, feuchten Luft vorzustellen, das den Kopf und die Lunge freipustet!

Copenhagen Business School

Nyhavn mal wieder

Innenstadt

Konzertsaal im Nationalmuseum

Schloss Christiansborg

in Frederiksberg

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Dienstag, 18. Februar 2014

Liebster Blog Award

Hui, da hat eine tolle Montagsüberraschung auf mich gewartet heute: Die liebe Maike von vankotte hat mich nämlich für den Liebster Blog Award nominiert. Vielen, vielen Dank dafür. Ich steh ja nicht auf Kettenmails und Whatsapp-Aktionen à la "Wenn du das hier nicht in drei Stunden an 150 Leute schickst, wirst du niemals deine große Liebe finden", aber bei so einem Blog Award bin ich gerne dabei.

Die Fragen sind natürlich ein brutaler Einblick in mein Privatleben, aber ich finde, das habt ihr auch mal verdient. Und...stille Wasser sind tief, also glaubt nicht, ihr wärt danach schlauer ;-)

Einmal eine 20er Jahre Party erleben.... (Quelle)
1. Du hattest einen wirklich miesen Tag. Welcher Song zaubert dir wieder ein Lächeln auf die Lippen? 
Ich lasse mich dann von einem Happy-Memories-Song trösten. "Fix you" von Coldplay zum Beispiel. Oder "Right in the Dark" von Fritz Kalkbrenner. Oder "The Freshman" von Verve Pipe. Das sind im Songs, mit denen ich tolle Momente verbinde - und mich daran zu erinnern, muntert mich gleich wieder auf.

2. Du trittst in eine Toilettenkabine und sie entpuppt sich als Zeitmaschine. Reist du in der Zeit zurück oder nach vorne? Wieso? 
Nach hinten natürlich. Oh Mann, es wäre einfach mega cool mal die franzözische Revolution zu erleben oder die amerikanische Unabhängigkeit. Oder von einem Gentleman des 18. Jahrhunders zum Tanz aufgefordert zu werden. Oder so ein mega geiles 20er Jahre Kleid zu tragen inklusive Stirnband... hab ich schon mal erwähnt, dass ich so ein kleiner History Geek bin? Nein? Jetzt wisst ihr Bescheid.

3. Welche drei Blogs liest du am liebsten? 

Ich lese schon sehr lange die Blogs von Lina Mallon, Masha Sedgwick, Vanessa Piccola von Kugel Rum und Ina von What Ina loves (ich weiß, ich weiß, das sind vier...). Aber ich hab's bisher noch kein einziges Mal geschafft, ein Rezept auszuprobieren. Shame on me.
 
4. Wen würdest du lieber treffen: Marilyn Monroe oder Lady Gaga? Warum? 

Marilyn Monroe. Weil sie ihr Leben lang mehr sein wollte.
 

5. In welcher Stadt würdest du später gerne leben? 
In Kopenhagen. Wann geht's los? Ich wär soweit!
 

Kopenhagen - the place to be! ;-)
6. Du hast dich den ganzen Abend lang für den Clubbesuch hergerichtet. Beim Einlass stolperst du in deinen viel zu hohen Schuhen vor den Augen aller Leute und fliegst fast hin. Nimmst du die Sache mit Humor oder würdest du am liebsten im Erdboden versinken und der Abend ist gelaufen? 
Ich bin definitiv die erste, die vor Lachen abbricht (obwohl ich mir ein Loch zu versinken wünsche). Und dann geh ich tanzen. Dafür bin ich schließlich gekommen.
 

7. Hast du jemals Tagebuch geschrieben?  
Tue ich sogar immer noch.

8. Welches Kleidungsstück ist dein persönlicher „Klassiker“ auf den du immer wieder zurückgreifst?  
Mein Converse, meine Lederjacke und mein Cro-Shirt. Lässt sich super zusammen und mit anderen Kleidungsstücken kombinieren.

9. Auf welche drei Beauty-Artikel könntest du selbst in einer Zombie-Apokalypse nicht verzichten? 
 Mascara, Haaröl und meine Gesichtsreinigung von Yves Rocher, die meine Zicken-Haut pickelfrei hält. Gut, ist aber jetzt alles drei nicht so gut dazu geeignet, mir die Biester vom Hals zu halten, vielleicht nehm ich eher Haarspray mit?

10. Was ist deine Lieblingsserie? 
Gilmore Girls. Mal fühl ich mich wie Lorelai, mal wie Rory. Aber einen von beiden kann ich immer verstehen. Und ich könnte spontan gar nicht sagen, welcher Job mir lieber wäre: Rorys Journalistenarbeit oder ein Hotel zu führen wie Lorelai...?
 

11. An welchen Moment deiner Kindheit erinnerst du dich heute am liebsten zurück?
Ich kann mich nicht mehr in allen Details daran erinnern, aber ich ich 4 oder 5 Jahre alt war, war ich mit meinen Eltern und einer befreundeten Familie auf Malta im Urlaub. Es war schon dunkel und wir hatten ein Haus mit Dachterrasse. Dort oben sind wir gestanden und haben ein Feuerwerk angeschaut. Das ist mir bis heute im Gedächtnis geblieben.

Quelle
Und hier sind meine Fragen:
1. Heimweh oder Fernweh?
2. In welchem Land der Erde würdest du gerne mal eine zeitlang leben?
3. Auf welche Entscheidung, die du getroffen und durchgezogen hast, bist du besonders stolz?
4. Lippenstift oder Lidschatten?
5. Bist du im Club diejenige, die als erste auf die Tanzfläche springt oder genehmigst du dir an der Bar erstmal einen Drink und schaust dich um?
6. Was magst du am Bloggen besonders gerne?
7. Der beste Song aller Zeiten ist?
8. Mist! Nach einem Haarfärbeunfall sind die Haare bonbonpink. Drei Monate Beanie tragen oder dazu stehen?
9. Hast du deine Vorsätze für 2014 schon umgesetzt?
10. Welches Parfum wird wieder immer wieder nachgekauft?
11. Was ist es wert, richtig viel Geld dafür auszugeben?

Ich möchte gerne folgende Blogs nominieren und wenn ihr Lust habt, dann haut in die Tasten:
Träumerline von Kitchen Gossip - http://www.traeumerline.de/ 
Tatjana von Bratwurstmadl - http://www.bratwurstmadl.de/
Federkind von Einen Herzschlag lang - http://feder-kind.blogspot.de
Jasmin von Rocking Lace - http://rockinglace.blogspot.dk/
Coco von CocoLiinas Wonderland - http://bloggermaedls.blogspot.de
Bea von Beautiful not Perfekt - http://beautifulnotperfekt.blogspot.dk/
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Sonntag, 16. Februar 2014

Das Wort zum Sonntag: If it makes you happy, it can't be that bad.

"Findest du das wirklich so eine gute Idee?"
"Das kostet doch wirklich zu viel Geld - da ist schon ein wenig übertrieben."
"Denkst du wirklich, dass dich das noch weiter bringt? Überleg es dir lieber noch mal genau."
"Also ich würde das nicht machen. Aber das musst du ja selbst wissen."

Es gibt einfach so Momente, in denen einem die Freunde den Rücken nicht stärken können.
Weil die geplante Aktion in ihren Augen sinnlos ist, nicht weiter bringt - ja vielleicht sogar genau das Falsche. Als meine Freunde haben sie dann natürlich jedes Recht - und in einer guten und ehrlichen Freundschaft irgendwie sogar die Pflicht - mich mit der Nase auf meinen Unsinn zu stoßen und mich zu bitten, dreimal nachzudenken.  Das ist wichtig und gut so.

Doch was, wenn man einem Traum nachjagt, zwar ungefähr so erfolgreich wie bei einem 100-Meter-Sprint-Duell gegen Usain Bolt, aber dennnoch: Es ist ein Traum und er ist irgendwie greifbar.
Was, wenn man diesen Traum nicht teilen kann, weil niemand sonst ihn verstehen kann? Und das Schlimmste: Wenn man diesen Traum auch nicht erklären kann, weil er sich nun mal irgendwie im Kopf festgesetzt hat.

Sollte man dann auf die Freunde hören, die einen gut kennen, besser manchmal als man sich selbst kennt? Vielleicht ist es dann wirklich an der Zeit, die eigenen Pläne noch einmal zu überdenken? Schließlich ist es ja schon bezeichnend, wenn die Menschen, mit denen man den größten Teil seiner Zeit als selbstgewählte Familie verbringt, etwas ganz und gar nicht gutheißen.
Nicht umsonst kann man sich manchmal auf dem Weg zu seinem Traum auch verirren... und bemerken, dass man tatsächlich etwas ganz anderes will.

Auf der anderen Seite: was würde aus uns werden, wenn wir nicht unseren Träumen nachjagen würden? Dem Job, der zwar nicht reicht macht, aber dafür Spaß. Dem Rucksackurlaub, der zwar nicht ganz billig ist, aber dafür durchs Wunderland führt. Dem Umzug, der zwar beängstigend ist, aber mindestens genauso viele neue Möglichkeiten bietet.
Würden wir ohne unsere Träume nicht feststecken, uns niemals von der Stelle bewegen?  Sie treiben und an und sie ziehen uns hinaus in die Welt oder auf den höchsten Gipfel und zwingen uns manchmal, einfach mutig zu sein. Und vielleicht, vielleicht machen sie uns auch einfach glücklich.

Natürlich kann man Scheitern. Niemand ist vor einer Niederlage gewappnet - doch auch, wenn sie im Moment nur den Kopf schütteln können über meinen Unsinn, weiß ich, dass meine Besten für mich da sein werden, wenn ich's versaut hab. Ist das nicht erst Recht ein Anreiz, den Traum Wirklichkeit werden zu lassen?

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Dienstag, 11. Februar 2014

Das Wort zum Dienstag: Kulturschock?

Ich entschuldige mich vielmals für mein fehlendes Senf-Dazugeben am Sonntag. Da musste ich mich von der loca mexicana Party erholen, mit Mama skypen, mit meiner WG einen Trip nach Legoland planen und Tatort kucken.

Nun, wie ihr lesen könnt, habe ich mich also schon ganz wundervoll fabelhaft in meinem neuen, nordischen Kulturkreis angesiedelt und angepasst... na ja zumindest halbwegs.
Zum Mittagessen sage ich inzwischen frokost - da gibt es Smørrebrød in der Unikantine. Unskyld - entschuldigen - muss ich mich für meine Anwesenheit, mangelhaften Dänisch-Kenntnisse und Unfähigkeit, mein zweirädriges Gefährt zu beherrschen sowieso immer, das Wort kann man immer gut brauchen. Und mange tak für euer Verständnis und eure Geduld.

Allerdings gibt es da so ein paar Kleinigkeiten in der dänischen Kultur, an die ich mich noch gewöhnen muss.

Das Radfahren zum Beispiel. Wie konnte eine so ausgeprägte Fahrrad-Nation entstehen in einem Land, in dem es zwar flach ist, aber für ein nicht-überdachtes Fortbewegungsmittel entweder zu nass oder zu kalt oder zu windig? Ich gehe mal davon aus, die Dänen nutzen den Schneeregen, der ihnen jeden Tag beim Radfahren ins Gesicht klatscht als Ersatz für ein monatliches Fruchtsäurepeeling bei der Kosmetikerin... immerhin ist das ja kein billiges Vergnügen. Und natürlich hat es auch den entscheidenden Vorteil, dass man völlig ungeniert und ungeschminkt auf Events, Parties und in der Uni erscheinen kann - niemand will sich die vom Wind tränenden Äuglein dreimal am Tag nachschminken müssen!

Etwas leichter kann ich mich als bayerisches Mädel da schon mit dem ausgeprägten Bierkonsum anfreunden, dessen Variationen von Cider bis zu normalem Lager doch recht ordentlich sind. Allerdings ist es nicht so ganz selbstverständlich für mich, jeden Freitag schon nachmittags um zwei die erste halbe zu zwitschern. Dänische Jungs halten sich da wohl für besonders robust, aber um 5 Uhr kann man an der Freitagsbar in der Uni schon einige Unikate bewundern, die ihre Promilleverträglichkeit extrem überschätzt haben.

Dafür lässt sich der Kater aber ganz formidabel mit zuckersüß-buttrigen Gebäckteilchen auskurieren, nach denen meine nordischen Mitmenschen regelrecht süchtig sind (erklärt vielleicht auch das exzessive Radfahren, denn irgendwo muss man diese teuren Kalorien ja wieder verbrennen).
Kurz gesagt habben mich kanelsnegle und scones also schon fast wieder mit dem Gekeuche und Geschnaufe auf meinem 30 Jahre alten Ladybike versöhnt.

Wie ich allerdings einen netten dänischen Männeke von meiner Selbst überzeugen soll - mit meiner vom Radeln tropfenden Schniefnase, den Mund voller wienerbrød und die Mascara irgendwo in den Mundwinklen - das weiß ich noch nicht so genau.
Aber ist da ja noch ein bisschen Zeit und immerhin - vielleicht schauen die netten Herren hier dann eher auf die inneren Werte.

Hallo süße Sünde - komm ruhig näher. Auf meinen Hüften ist noch reichlich Platz für dich.
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Dienstag, 4. Februar 2014

First Impressions

Ui ui ui,
ich weiß ja nicht, wer von euch schon ein Auslandssemester gemacht hat oder noch eins machen will (will ja hier keinem auf den Schlips treten), aber eins sag ich euch: Für mich ist es mega anstrengend!

Ich bin jetzt nicht unbedingt ein hässliches Entlein (hach, ich lebe in der Geburtstadt von H.C. Andersen, ich darf jetzt 6 Monate ungestraft mit Märchen-Metaphern um mich werfen, yay!) und auch nicht grade unkommunikativ, aber ich hab ein ganz ein mieses Namensgedächtnis.
Und jeden Tag mindestens 3 neue Leute kennen zu lernen ist nicht grade einfach für mich. Am ersten Abend hat sich mein Gehirn vor lauter Information Overflow gleich mal abgeschalten und ich hab nur grenzdebil über mein Bier in lauter neue Gesichter gegrinst, Kopfschmerzen bekommen, unzählige Male: "Kathi, nice to meet you" geplärrt (die Musik in Heidi's Bier Bar ist unglaublich laut und ja, ihr habt richtig gehört, die Bar heißt tatsächlich so!) und die Antwort gleich direkt ausgeblendet, weil ich nicht fähig war, noch mehr neue Leute zu meinem beschränkten Namensregister hinzuzufügen.

Schön und gut, irgendwann setzt dann die aus jeglicher Art von Herde altbekannte Gruppenbildung ein und die Hälfte der gelernten Namen kann man gleich mal wieder vergessen, weil man sich höchstens höflich auf dem Gang in der Uni (der den klangvoll-unaussprechlichen Name Gydehutten trägt) ein Hallo zuwirft. Verdammt, da hätte mein Gehirn sich doch lieber mal den Namen des "finnish girl with boots" eingeprägt, statt des "french guy with a cap"...

Irgendwann geht dann aber endlich die Uni los, so ein bisschen Alltag schleicht sich ein und spätestens, wenn die ersten Facebook-Freundschaftsanfragen eintrudeln, fällt es mir auch leichter, die Namen den Gesichtern zuzuordnen.
Wenn ich jetzt noch ein Fahrrad ergattern kann, das wenn möglich weniger als 100 Euro kostet, dann bin ich schon ein richtiger Glückspilz!

Willkommen in meiner neuen Hood. Birkeparken.

Das geht ja fast schon als romantisch durch hier...




So als kleines PS: Mir gefällt es bisher aber echt gut und meine völlig überspitzte Beschreibung meines Namens-Erinnerungs-Defizits soll nicht stellvertretend für die ganze bisherige erste Woche stehen, die war nämlich sehr schön.
Und die Namen der Mädels, mit denen ich mich zum Kaffee trinken verabrede, hab ich inzwischen auch im Kopf. Indianerehrenwort.
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Sonntag, 2. Februar 2014

Das Wort zum Sonntag: Somewhere in between.

Es ist so leicht, es sich zu Hause gemütlich zu machen. Die Rollläden runter zu lassen und nicht raus zu kucken. Die Welt versinkt sowieso über früher oder später mal im Chaos, also lieber mit einem guten Buch auf der Couch chillen, Tee trinken und dann um 20.15 diese coole Doku über Thailand / Namibia / New York / Oslo ankucken - schwärmen, seufzen und schnell wegschalten.

Wär ja schon geil... na ja, aber hier ist es auch schön und Oslo ist ja doch ganz schön weit weg.
Tja, so sehr uns auch das Fernweh plagt, für den letzten Schritt sind wir dann meistens doch nicht mutig genug.

Kein Wunder, denn alle Zelte abzubrechen und die heimelige Gemütlichkeit des schönen Städtchens hinter sich zu lassen, das man schon mit der Muttermilch aufgesogen hat, das ist nicht einfach.
Kontakte verlaufen im Sand, reißen ab, wenn man erst einmal weg ist. Die perfekte kleine Wohnung mit zwei Zimmer und französischem Balkon muss man gegen eine Bruchbude mit nur sporadisch funktionierender Heizung tauschen und der fremdsprachige Kauderwelsch klingt so ungewohnt, dass der heimtliche fränkische Dialekt auf einmal gar nicht mehr so nervig bäuerlich zu sein scheint.

Trotzdem: wenn man den Schritt in die Ferne doch wagt... ist es erschreckend unspektakulär.
Man steigt in einen Zug oder ein Flugzeug und ein paar Stunden später ist man da. Zack. So einfach ist das. Ohne Trara und Paukenschläge und das große Wunder.
Man kommt an und packt aus und dann geht das Leben weiter. Und es kann sein, dass man es danach nie wieder tut - oder aber, dass das Fernweh einen endgültig packt und nie wieder loslässt. Dann ist die Welt auf einmal nicht mehr genug. Zu welcher Kategorie ich gehöre, weiß ich noch nicht so genau...

... eines allerdings habe ich schon gelernt: Eines wird man immer bleiben, überall auf der Welt - ein Fremder.
Es wird immer wieder diese Momente geben, in denen man nicht wirklich dazu gehört und sich nicht zu Hause fühlt. Momente, in denen man das Daheim vermisst, in dem man ohne Brille blind vom Bett zum Badezimmer findet und ohne hinzusehen weiß, wo das Kaffeepulver steht und wo die Bäckerin zum Abschied sagt: "Ade!".

Aber ich hab noch was gelernt: So groß die Welt ist und so viel sie zu bieten hat - in diese heimelige, altbekannte kleine Welt in der Glaskugel kann man immer wieder zurück!


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