Sonntag, 12. Januar 2014

Das Wort zum Sonntag: Karma is only a bitch if you are?

Mein neues Jahr startete mit dem Albtraum des ständig seine Tasche kontrollierenden Neurotikers: Mir wurde der Geldbeutel geklaut!
Richtig, nicht verloren, nicht verlegt, geklaut. Mit allem was drin war. Sprich nicht nur der Rest meines Weihnachtsgeld erfreut jetzt die ... Person, sondern auch mein Personalausweis, Führerschein und sämtliche meiner Kreditkarten - die ich in zwei Wochen dringend brauche, um nach Dänemark zu reisen.

Ich hab also nicht nur Rennerei zu Amt, Polizei und Bank irgendwo zwischen Mittagspause und Feierabend hinter mich gebracht (was natürlich dementsprechend teurer ist!), sondern auch noch gesagt bekommen, dass meine Dokumente bis in zwei Wochen sowieso nicht fertig sind. Yay!
Nachdem ich mich ausreichend in Selbstmitleid und Träumen von John-Wayne-artiger Selbstjustiz  gesuhlt hatte, stellte ich mir die Frage: Wenn das hier Karma war, was hab ich verbrochen?

Bisher war ich eigentlich immer der festen Überzeugung, dass man alles zurück bekommt, egal ob gut oder schlecht. Inzwischen (und nicht nur wegen meinem Geldbeutel...) bin ich allerdings mehr der Meinung, die Frage ist nicht: Was passiert dir im Leben, sondern: Was macht es aus dir?

Wenn du leichtsinnig bist, passiert dir etwas Dummes, wenn du naiv bist, wirst du vielleicht verletzt. Wenn du unaufmerksam bist, baust du einen Verkehrsunfall. Wenn du freundlich bist, dann erntest du ein Lächeln. Wenn du mit der Frisörin ein wenig Smalltalk machst, schneidet sie deine Haare schöner. Das ist kein Karma, das ist einfach eine logische Schlussfolgerung.

Man kann darüber jetzt deprimiert sein, den Kopf hängen lassen und sich verkriechen - oder man kann versuchen, auch über das Unglück zu lachen, den Kopf zu heben und sich im Kreis der Freunde auffangen lassen. Man entscheidet zu einem großen Teil wirklich selbst, ob man sich vom Leben verbittern lassen will oder ob man, wie es so schön heißt, aus den Zitronen Limonade macht - oder im Notfall einen Tequila damit runter kippt.

Nicht nur mein Jahr ist eine Achterbahnfahrt, schon mein Monat und meine Woche haben ihre Höhen und Tiefen. Und manchmal erlebe ich 365 Emotionen auch innerhalb von 24 Stunden. Und ich liebe es. Nicht immer. Manchmal nerve ich mich auch selbst. Doch die meiste Zeit weiß ich: Ich bin nicht so leicht zu unterkriegen.

Auf alles Schlechte folgt etwas Gutes - selbst, wenn es vielleicht nicht so schwer wiegt wie der Schock, wie die Trauer, wie die Wut. Eine SMS, ein Sale-Schnäppchen, ein tolles Buch, ein netter Anruf, eine Erinnerung an schöne Erlebnisse - Ich finde immer etwas, das mich zum Lächeln bringen kann.

Und ich wünsche euch, dass es euch auch so geht. Traut euch, eure 365 Emotionen zu erleben. Wöchentlich, täglich, stündlich wenn es sein muss.

Ich bin zu der festen Überzeugung gekommen:
Karma ist, was man selbst draus macht!

Sonne Mond Sterne Festival, Saalburg Beach

4 Kommentare:

  1. Schäbige Sache, das mit dem Portemonnaie. Aber ich finde deine Einstellung super und sehe das genauso: Der einzige, der einen wirklich runterziehen kann, ist man selbst. Natürlich passiert öfter mal etwas Blödes - egal wie viel gutes Karma man gesammelt hat. Trotzdem kein Grund fortan negativ an alles ranzugehen! Schön geschrieben :)

    P.S. Auf dem Festival hab ich mich auch rumgetrieben - Mittelfinger hoch!

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  2. Schön, dass du der ganzen Situation noch etwas positives abgewinnen kannst :) Ich wünsche dir dass der Geldbeutel irgendwie wieder auftaucht und deiner Reise nichts im Wege steht! Liebe Grüße

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  3. Oooh nein portmonee geklaut D: aber wenigstens weißt du wie du dich wieder aufmuntern kannst, super gut!

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  4. ich mag deine art zu schreiben einfach jedes mal wieder :)

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Ich freu mich über jeden Kommentar - ob Lob oder Kritik, schreibt mir einfach :)

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