Sonntag, 28. Juni 2015

[Das Wort zum Sonntag] Those summer nights.

Mein Handy vibriert. Es ist Samstagabend, 20.30 Uhr und ich sortiere gerade meine Rechnungen und Unterlagen für die Steuererklärung (ja, ich weiß, bin mal wieder zu spät dran). "Treffen ums um 10 bei Anna. Kommst du mit?". Ich schau mir den Berg Papiermüll an, der noch auf mich wartet, mein Hals kratzt von einer drohenden Erkältung und seit dem Gewitter vor einer halben Stunde pocht mein Kopf wie ne Gruppe Techno-Fans. Ich überleg 10 Minuten, schmeiß ne Tomapyrin ein und schreib: "Ja, für ne Stunde vielleicht." Vier Weinschorlen und eine Dancing-Session später falle ich um halb 2 ins Bett. Ungeplant glücklich.

Ich bin einer von den Leuten, die nicht besonders spontan sind. Die sich schwer tun, damit, sich nochmal aufzuraffen, wenn man sich schon auf nen faulen Gammelabend auf der Couch eingestellt hat. Chronisch faul und chronisch demotiviert. Aber wie mit ner Runde Joggen um den See, hab ich's noch nie bereut, wenn ich wider alle meiner Pläne, die Nacht mit einem Suits-Marathon zu verbringen, doch den Arsch hoch gekriegt hab und Harvey Specter gegen reale (und tatsächlich sympathische) Menschen ausgetauscht hab. (Einzige Ausnahme: Das Date mit dem Typen, der mich gefragt hat, wann ich mein Tattoo weglasern lassen möchte - so ne Jugendsünde muss ich doch längst bereuen.)
Um mal ehrlich zu sein, hatt ich nämlich die legendärsten Nächte, die besten Gespräche, die Bekanntschaften mit den tollsten Menschen, die besten Drinks und die geilsten Sonnenaufgänge meistens dann, wenn ich mich davor wie ne Kartoffel im Jogginganzug faul auf dem Sofa gesuhlt hab.

Die besten Erinnerungen sammelt man eben nicht daheim vor der Glotze.
Die kann man nur draußen haben, mit Menschen die man mag, in einem Sommer, der noch mehr als genug Zeit hat, einer der Sommer zu sein (zumindest wenn's jetzt irgendwann mal mehr als 16 Grad hat). Und deswegen plädier ich für mehr Spontanität und dafür, mehr Sommernächten die Chance zu geben, eine der besten des Jahres zu werden.


Wie steht's mit euch?
Seid ihr immer  hyper unterwegs oder auch eher so ein Couchpotato wie ich?



EN

My phone rings. Its saturday evening, half past eight and I am busy with sorting out my invoices and paychecks for my tax return (late as always...). It's a Whatsapp message: "Hey, we're meeting at Anna's place at 10. You wanna come with us?" I am looking at all the unsorted invoices, my throat hurts from the cold I just had and I have a terrible headache from thinking too much and from the thundery and sticky weather. I think about it for 10 minutes, take a headache pill and text back: "Joining you for an hour or so." Four glasses of wine and a dancing session later, I am going to bed at half past 2. Happily.   

I have to admit, I am one of these people that are not very spontaneous. I find it difficult to motivate myself to get up and get out once I have been planning to spend a lazy evening in. I know, I'm not exactly kicking ass in that matter. But you almost never regret it if you pull yourself together and spend the night out with real people instead of virtual TV-series characters - even if it's one Harvey Specter. (One exception: that one date where the guy asked me when I am going to get my tattoo removed...)
Well, and to be honest: I had the best talks and met the most interesting people exactly in that nights I didn't want to go out in the first place. And then? The nights turned out to be some of the most awesome nights (and sunrises) I ever had.

You can't make memories in front of the TV.
So enjoy those summer nights coming and give them the chance to be one of these nights.







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Donnerstag, 25. Juni 2015

[Style Diary] Der Abschlussball

„Mensch, Mädel“, sagt meine Oma stolz zu mir, „Jetzt bist du ja ein richtiger Bätschler!“ Und auf einmal bin ich doch ein bisschen stolz, wie ich so die Einladung zur feierlichen Zeugnisverleihung in der Hand halte. Ich bin jetzt also offiziell eine Akademikerin – leider reicht es nicht ganz zum Angeben, weil ich weder Medizin noch Jura studiert hab, sondern nur läppische Wirtschaftswissenschaften. Aber wenn ich schon nicht der neue Harvey Spector werden kann, dann doch zumindest der nächste Donald Trump. Ist doch auch nicht so übel, oder? 

Für den Abschlussball werd ich mein traumatisches Erlebnis hinsichtlich hochhackiger Schuhe auf offiziellen Veranstaltungen versuchen zu überwinden und mich noch mal richtig in Schale werfen - das nächste Event, für das ich mich derbe hübsch machen darf, wird nämlich wohl dann die Hochzeit sein (und nein, ich schätze nicht meine eigene...). Fündig geworden bin ich auf meiner Suche nach Kleidern, Clutches und Schuhen bei FashionID und hab dort praktischerweise alles auf einmal in den Warenkorb versenken können.  
Und war ich beim Abi noch in lilafarbenen Tüll gewandet (nein, ihr werde kein Foto davon zu sehen kriegen), soll es für den Bachelor und den Einstieg ins Arbeitsleben jetzt doch irgendwas „Reiferes“ werden – die Micky Mouse Ohren und den Klopfer-Deckel auf der Nase trag ich dann erst nach 24 Uhr!
      
Prom Night

Meine Lieblingskleider wollte ich euch nicht vorenthalten (und ja, da darf Farbe. Gerne viel!) und habe deswegen in freundlicher Zusammenarbeit mit FashionID eine kleine Collage für euch erstellt und meine Favoriten für euch verklinkt. Vor allem nicht das rote, in das ich mich in Kombination mit der Clutch Hals über Kopf verliebt habe. Da ist es auch gar nicht so schlimm, dass mein Plus 1 aus Stoff ist. Immerhin glänzt und glitzert es schöner als so manche männliche Begleitung!
  
 
Hier die Links zu den Kleidern und Accessoires für euch:


Welches Kleid wäre euer Favorit?
Und erzählt mal von eurem Abschlussball: War's Top oder doch eher Flop?
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Sonntag, 21. Juni 2015

[Das Wort zum Sonntag] I am home - but where's my heart?

Abenteuer erleben, fremde Kulturen aufsaugen und Notizzettel mit Worten in fremden Sprachen füllen, neue Menschen kennen lernen, sich verlieben... jeder will irgendwann mal weg, um die Welt zu entdecken. Und das Weggehen is ja auch relativ einfach - Urlaub nehmen, Flug buchen und weg... aber wie ist es mit dem Heimkommen?



Daheim ist erst einmal alles anders. Wenn man nicht aufpasst, fährt man versehentlich auf der linken Straßenseite und während man sich im Englischen noch beschwert hat, dass einem ständig die richtigen Worte fehlen, fallen sie einem plötzlich auf Deutsch nicht mehr ein. Und dann ist man natürlich auch der Exot, der Heimkehrer - mit spannenden Geschichten und einer beneidenswerten Bräune im Gepäck. Eine Woche werden Freunde und Bekannte besucht, Fotos ausgepackt und Geschichten erzählt. Doch der letzte Sand ist bald aus der Handtasche geschüttelt und die Anekdoten schmecken schal beim Erzählen, weil sie doch niemand so witzig findet, der eben nicht dabei war. Und dann... kommt der Alltag zurück. Mit einem gewaltigen Knall.

Man wirkt gefragt: "Hast du deinen neuen Arbeitsvertrag schon unterschrieben?" "Hast du eine Haftpflicht abgeschlossen?" "Wie kommst du denn am Wochenende zu Oma Inges Geburtstagsfeier?" "Datest du grade jemanden?"
Alles so banal. Und frustrierend - weil man in der alten Wohnung sitzt und die gleichen Wege zur Arbeit fährt und die Freitagabende in den gleichen Bars verbringt. So, als hätte sich nicht das Geringste verändert. Am liebsten würde man alle fragen, ob sie nicht merken, wie sehr man sich verändert hat. Unter den neuen Klamotten und unter der Bräune sind auch die Gedanken anders, die Erfahrungen, die man gemacht hat, die neuen Träume und Dinge, die einem jetzt wichtig sind

Und vergisst dabei schnell mal eines: Auch die anderen haben sich umso mehr verändert, je länger man weg war. Beziehungen sind zerbrochen oder neue enstanden, Jobs wurden gewechselt, neue Wohnungen bezogen. Das Leben ging weiter - ohne einen. Man fühlt sich nicht mehr wirklich zugehörig. Fehl am Platz. Man hat Geburtstagsfeiern verpasst. Und der besten Freundin keine Packung Ben & Jerry's vorbei gebracht, als es ihr nach der Trennung so richtig dreckig ging. Natürlich sagt sie, dass es nicht schlimm ist... aber irgendwie ist es das doch. Man ist verärgert. Ein bisschen verloren. So, als würde man zwar wieder in Deutschland sein, aber immer noch eine fremde Sprache sprechen. Zu Hause, aber doch nicht mehr daheim.

Also bucht man die nächste Reise.
Es heißt, wir haben Fernweh. Aber in Wahrheit tut es nur zu sehr weh, nicht mehr da ankommen zu können, wo wir mal hingehört haben. Und deswegen wollen wir wieder fort - um selbst zu bestimmen, wo und wann wir uns verloren fühlen und wo wir ankommen.


Hattet ihr nach dem Reisen auch schon mal das Gefühl, zwar zu Hause zu sein, 
aber irgendwie nicht so richtig daheim?


Edit:
Auf Arianes Blog Heldenwetter gibt es grade eine tolle Blogparade zu dem Thema, falls ihr mal dort vorbei hüpfen möchtet.
EN
At one point in their lives, everybody wants to go on an adventure, to experience new cultures, to write down words in a foreign language on a post-it or to get to know new people and fall in love with a stranger. And it’s easy to just leave – you take a holiday, book a flight and just go… but what’s happening once you come back home? 

Well, first of all, everything’s different at home. If you do not take care, you might be driving on the wrong side of the street and while you were explaining yourself that you can’t express yourself in English properly, you miss the right German words now. Oh, and of course you are the exotic traveler amongst your friends now. For a week, you visit your family and friends and you tell them about your adventures and they admire your tan and your photographs. Nevertheless, soon you don’t find any more sand in your shoes and socks and purses and the stories you tell don’t seem really funny when you tell them – because the people you talk to haven’t been there. And then, all of a sudden, daily rountine is back! 

Instead of asking you about your trip, people want to know: „Did you sign your contracts already?“ “Did you buy insurance?” “Can you drive us to grandma’s birthday party on Saturday?” „Are you seeing someone special at the moment?“ It seems all so ordinary. You sit in your same old flat, take the same way to work as always and spend the Fridays in the same old bars – just like nothing has changed while you’ve been away. Why can’t people see that you’ve changed? Under these new clothes and this nice tan, you have new thoughts, you made new experiences and you have different dreams and other things than before are important to you. 

But there’s one thing you forget too easily: The longer you’ve been away, the more your friends changed as well: there have been break-ups and new relationships, new jobs and apartments. Life has been going on without you and you feel like you don’t belong there anymore. You missed birthday parties and you haven’t been there to buy your best friend some Ben & Jerry’s after her break-up. She says it doesn’t mind… but it does. It makes you feel angry. And lost. It’s like you’re back in Germany but you’re still speaking a foreign language. You’re at home but your heart has not arrived there yet. 

So you just book your next trip. Because what they call wanderlust is not really the lust to wander – it’s more the hope to find a place where you can feel home again. You leave -  to have control again by desciding yourself in what place you want to feel lost and where you want to feel like you belong… even if it’s just for some time. 

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Mittwoch, 17. Juni 2015

[Musik & Du] This might be my summer song

Es ist einer der wenigen (um genau zu sein drei) regnerischen Tage, die ich in Kapstadt habe und der Regen klatscht gegen die Windschutzscheibe. Die Scheibenwischer von meinem  uralten Mazda sind völlig überfordert. Trotz des Wetters nehme ich nicht den Geneva Drive, der oben am Lion’s Head vorbei zur Innenstadt führt, sondern fahre unten an der Strandpromenade entlang. Die Wolken und der Nebel hängen tief über dem Meer, die Wellen krachen beinahe mit Gewalt an den Strand von Camps Bay und der Sand ist menschenleer. Ich drehe das Fenster runter und ich genieße den Sprühregen im Gesicht und das Rollen der Wellen und den Duft nach Salz und nach Frische – und dann läuft da dieser Song:


Und ich wusste sofort: Der hat das Potenzial mein Sommer-Song zu werden. 
Vollgepackt mit Erinnerungen an eine tolle Zeit, einer Melodie die ins Ohr geht und Lyrics die das Wort „beach“ beinhalten – was ja für nen Sommersong nie verkehrt sein kann!

Konkurrenz hat er allerdings noch. Zum Beispiel von Neonschwarz, von Kygo oder von der Britpop Fraktion, von denen ich die Hits ich auch bei runtergelassenem Fenster im Auto gerne laut hör. Die garantieren nämlich auch absolut gute Laune! 
Es bleibt also spannend in der Sommersong-Competition. Auch, wenn Shekhinah & Kyle Deutsch mit Back to the Beach im Moment weit vorne liegen!


Was sind eure Favoriten für den diesjährigen Sommer-Song?

Schaut doch auch mal bei Maribel Skywalker auf dem Blog vorbei - da werden unter der Aktion "Musik & Du" diesen Monat sich wieder jede Menge toller sonnentauglicher Songs gepostet!
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Sonntag, 14. Juni 2015

[Das Wort zum Sonntag] Ich denke zu viel.

"Vor zwei Monaten dachte ich, dass ich mich jetzt endlich entspannen kann. Und in den letzten zwei Wochen sind auf einmal zwei große Probleme gleichzeitig entstanden. Leider bis du eines davon."
Ich verspüre das dringende Bedürfnis nach einer Zigarette und frischer Luft. Jetzt sofort. Ich wollte doch niemals jemandem das Gefühl geben, ihn hängen zu lassen. Ich schau aus dem Fenster auf die Kirchtürme hinter dem Lamellenvorhand. Draußen scheint die Sonne, hier drinnen ist es klimatisiert, aber ich spüre wie meine Handflächen feucht werden und meine Augen brennen. Jetzt bloß zusammen reißen.
"Ich weiß, mein Timing ist nicht gut", bringe ich raus und räuspere mich, ärgere mich weil meine Stimme so zittrig ist, wie ich mich fühle, "Aber ich weiß auch, dass ich mich richtig entschieden habe."
Er schenkt mir so einen vorwurfsvoll-enttäuschten Blick, dann zückt er seinen Stift und macht sich an die Checkliste für den Firmenaustritt. Und ich sitze daneben und fühle mich, als wäre ich ein Wasserball und jemand würde grade die Luft aus mir raus lassen...

Und zu Hause denk ich dann fröhlich noch ein bisschen weiter. An die Situation mit meinem Chef. Und an die mit meiner Freundin da neulich. Und dann an die mit diesem einen Kerl damals, der... Ich zerdenk die Dinge, ich überanalysier sie soweit bis nur noch Fragmente davon übrig sind, die überhaupt keinen Sinn machen - wie so ein blödes Ikea-Regal ohne die Bauanleitung.

Die Kommunikation zwischen Individuen verläuft von Sender zu Empfänger über unterschiedliche Ebenen. Und wenn mir jemand etwas auf der Sachebene mitteilt, dann empfange ich auf der Beziehungsebene. Nicht immer, aber eigentlich immer öfter als die Dinge einfach sachlich so zu betrachten, wie sie sind. Und die Beziehungsebene ist immer die anstrengendere der beiden. Die ist gespickt mit Vorwürfen und Zurückweisung, mit Enttäuschung und mit Tadel, der vielleicht gar nicht da ist. Wenn mir jemand sagt: "Punkt." dann höre ich "Punkt, Komma, Strich, Fragezeichen, Ausrufezeichen. Einspruch abgelehnt."

Und das ist anstrengend. Das ist eine dauerhafte Achterbahnfahrt, bei der der Magen Kapriolen schlägt und sich gar nicht mehr beruhigen will, weil man gleich in den nächsten Looping einfährt.
Nicht enttäuschen zu wollen, Aussagen umzudrehen und auf sich zu beziehen, das ist mangelndes Selbstbewusstsein, sagen die einen. Eine ganz besondre Form von Narzissmus die anderen.
Ich würd behaupten es liegt daran, dass manche Leute einfach dünnhäutiger sind, mehr Nuancen aufnehmen als andere. Was ja prinzipiell nichts schlechtes ist, so um Umgang mit Mitmenschen. Da ist es ja gut, mitzufühlen, verstehen zu wollen, ein harmonisches Miteinander zu haben.
Aber das Leben ist halt mal kein Zen-Garten ausgerichtet nach dem Feng-Shui-Prinzip. Man darf nicht vergessen, was für einen selbst wichtig ist - nur um bloß die heilige Harmonie zu bewahren. Es wird nämlich einfach immer Menschen geben, die man einfach nicht versteht - weil die auf einer komplett anderen Frequenz senden. Und in Dothraki.

Nicht alles ist gemeint, wie es gesagt wird und vieles, von dem man glaubt, dass es gemeint aber nicht gesagt wird, ist es auch gar nicht wert, dass man sich den Kopf darüber zerbricht.




"Two months ago, I thought I could finally relax. But in the last two weeks, two major problems were popping up. And unfortunately you are one of them."
I feel the desperate urge for a cigarette and some fresh air. Right now. I never wanted to give anywone the feeling of letting them down. I look out the window, it's sunny outside. In here, the air-conditioning is running but I am feeling hot and my eyes sting. Pull yourself together! 
"I know, it's not exactly the perfect timing", I say, my voice quavering and it makes me angry to sound like I feel, "But I also know that this is the right decision for me."
He looks at me reproachfully and disappointedly, takes his pencil and starts filling in the companies' termination checklist form. With me sitting right next to him, feeling like a water ball being deflated...

Well and at home? I go on thinking. I think about the situation with my boss. And the situation with a friend of mine some time ago. And then there's this guy who... I overthink the things. I analyze them so much, that in the end, there are only small pieces of the original situation left. And these pieces don't make sense at all. It's like putting together the parts of some goddamn IKEA furniture without the manual.

Communication between two individuals takes place between sender and receiver, whereby there are different levels. If somebody is telling me something on the factual level, I am receiving on the relationship level. Not always, but more often then looking at the things said to me objectively and unemotional. It is to say that the relationship level is always the more strenuous of the two levels. It's full of accusations, rejections, disappointment and blame. But the worst thing is: all these feelings might not even really be there and said. If somebody says: "Dot.", that's what I hear: "Dot, comma, dash, question mark, exclamation point, period!"


And that's exhausting. It's like a non-stop rollercoaster ride and every looping turns your stomach and makes you feel queasy and before you can relax and recover - you get the next looping.
Some people say, it's a form of narcissism if you interpret all signals send by your environment are meant for you. Some say, it's only weak self-esteem. I would say, it's just that some people are more sensitive than others and can receive a lot more shades of a conversation than others. And all in all, I don't think it is a bad thing to look closely at others and try to understand what they are thinking and why they are doing certain things. Showing empathy makes being together a lot more pleasant normally.

As long as you don't forget to stand your ground and still do the things that are important to you - instead of only looking for a harmonic together. There will always be people you won't understand - because their messages are sent on a completely different frequency. And in Dothraki.

Not everything is meant as it's said and many things you think are meant and not said are not worth wracking your brain.
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Mittwoch, 10. Juni 2015

[Süchtig nach] Beach Essentials

Was mein aktueller perfekter Sommer-Song ist, werde ich euch nächste Woche verraten. Nur einen kleinen Tipp kann ich euch ja schon mal geben – er hat mit Sonne und Strand zu tun.
Irgendwie ja auch logisch, wenn man an den Sommer denkt…  der hier in Deutschland ja leider wohl wieder ne Verschnaufpause einlegt. Während dieser Zeit versuche ich also, meine südafrikanische Bräune ein bisschen zu konservieren und da ich in den letzten Wochen am Strand ja genug Zeit hatte, meine absoluten Beach Essentials ausfindig zu machen, will ich euch die nicht vorenthalten.
Irgendwann wird’s auch hier Sommer werden (hoff ich…) 


Der perfekte Bikini.
Während ich eine absolute gelangweilte Unterwäsche-Einkäuferin bin (die sieht doch eh keiner – und wenn, dann schaut er gar nicht so genau hin…oder??) gehe ich umso begeisterter Bademode shoppen. Schon seit Jahren bin ich dabei einer Marke treu, deren Bikinis nicht ausleiern, nicht verwaschen und garantiert nicht im falschen Moment mehr offenbaren, als man will, sondern sitzen, wie angegossen. Außerdem gibt es jedes Jahr außergewöhnliche neue Farben und Muster, die man bestimmt nicht an jedem Käsekörper erblicken wird, der sich neben einem auf dem Badetuch wälzt. Auch mein neues Modell ist deswegen wieder von Esprit.

Der perfekte Sonnenhut.
Mindestens genauso wichtig wie der perfekte Bikini ist der perfekte Hut, ohne den kann man nämlich kein perfekter Hipster sein. Und weil ich ein bisschen Urlaubsfeeling noch mit nach Hause nehmen will und in Kapstadt alle coole Hipster sind, trag ich ab jetzt auch Hut am Strand. Oder am See. Oder überall. 

Der perfekte Sommerduft. 
 Wo wir schon beim Urlaubsfeeling sind, will ich euch meinen liebsten Sommerduft nicht vorenthalten, der mich wie die Bikinis von Esprit schon einige Jahre begleitet. Monoi de Tahiti von Yves Rocher duftet unvergleichlich nach Sonne, Strand und Meer und macht gute Laune. 

Der perfekte Sonnenschutz.
Ach ja, die gute Sonne und ich: Früher waren wir nicht nur beste Freundin, ich hab mir auch über Banalitäten wie Hautkrebs und – oh no – Falten nicht besonders viele Gedanken gemacht und fröhlich rote Schultern und Sommersprossen auf meiner Nase heran gezüchtet. Inzwischen liegen die Dinge ein bisschen anders und auch, wenn ich noch meine Probleme damit hab, mir selbst den Rücken einzucremen (wie machen das andere Singles? Möchte jemand was dazu sagen?) greife ich inzwischen doch lieber auf ein bisschen extra Schutz zurück, wie zum Beispiel den von PizBuin, der noch ein bisschen nachbräunend wirkt.

Die perfekte Sommerlektüre.
Ohne Buch fahr ich genauso wenig zum Strand wie ohne Bikini. So einfach ist das. Und die perfekte Sommerlektüre für alle, die wasserscheu sind wie ich und lieber einfach nur entspannt Vitamin D auftanken, hab ich auch den idealen Lesestoff gefunden. Völlig egal, ob man Urlaub auf Balkonien oder am Meer macht, Eat, Pray,Love von Elizabeth Gilbert wird für Urlaubsfeeling sorgen und ist mindestens genauso gut wie der Film!


Was sind eure Must Haves für den Strand? Oder den See.
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Samstag, 6. Juni 2015

[Das Wort zum Sonntag] Eine etwas andere Fernbeziehung.

Ich muss lächeln, als ich den Hörer auflege. Nicht, weil ich froh bin, dass das Gespräch beendet ist, sondern weil die letzten 57 Minuten und 43 Sekunden meinen Tag und meine Gedanken wieder in die richtige Perspektive gerückt haben. Mit so wenig Zeit können das nur wenige Menschen.

Wir führen diese Art von Beziehung jetzt schon seit Jahren.Und dennoch ist jedes Gespräch so, als würden uns nicht seit Monaten 100 oder auch mal 1000 Kilometer trennen. Unsere Gespräche brauchen keinen Smalltalk. Unsere Gespräche brauchen keine Aufwärmphase. Weil es kaum einen Menschen gibt, der mich besser versteht, weil es kaum Menschen gibt die ich länger kenne. Die ich länger kenne als sie. Meine älteste Freundin.
Manchmal tut es noch weh, getrennt zu sein. Manchmal ist es schwierig, nicht kurz vorbei fahren zu können auf einen Tee oder einen Wein oder einen Mädelsabend. Ich kann nicht immer mit ihr sprechen, wenn ich das Bedürfnis habe, mich auszuheulen oder etwas zu teilen. Ich kann nicht immer für sie da sein, wie man gerne für Menschen da sein möchte, die einem viel bedeuten. Ich kann nicht die perfekte beste Freundin für sie sein - und sie nicht für mich. Aber was bedeutet schon perfekt?

Die Distanz ist es nämlich schlussendlich, die diese Freundschaft so besonders gemacht hat - weil sie uns gezeigt hat, dass wir es uns wert sind und wie tief verwurzelt sie ist. 
Eine Freundschaft über diese Entfernung aufrecht zu halten, bedeutet Arbeit. Bedeutet, dem anderen auch mal verzeihen zu können, dass er nicht da sein konnte. Bedeutet, dass der andere verzeiht, wenn man nicht da sein könnte, wenn man nicht zuhören konnte. Manchmal ist das Hörer auflegen schlimm, weil man noch so viel zu teilen hätte. Manchmal möchte man das Handy auch wütend in die Ecke knallen, weil man die Ehrlichkeit vom Gegenüber nicht hören will - vor allem nicht übers Telefon, wo alles gleich noch mal doppelt so hart klingt.

Und dennoch ist diese Fernbeziehung die längste, die ich in meinem Leben je hatte. Und es ist die einzige, die je funktioniert hat.
Kein einziges verheultes Telefongespräch möchte ich missen, weil wir den anderen doch immer irgendwie trösten konnten. Kein fröhliches Wiedersehen, keinen traurigen Abschied. Denn all diese gemeinsamen Erfahrungen sind es, die uns zusammengeschweißt haben und die uns zu dem gemacht haben, was wir sind - zutiefst vertaut und untrennbar.



I put the phone down smiling. Not because I am happy to finally end the conversation but because the last 57 minutes and 43 seconds have been a relief. They put everything back in perspective - and there's not a lot of people that can put me back on track in such a short time.

We are having this kind of relationship for years now. And although we can only talk on the phone because there are hundreds - and sometimes thousands - of kilometers between us, we never have to start with making small talk. We dive right into our experiences, our wishes and dreams and worst fears when we tell our stories to each other. There is nobody who knows me better. There is no one but my parents who knows me for a longer time than my oldest friend does.

Sometimes it still hurts to be apart. Sometimes it feels hard to not be able to drive by for a cup of tea or coffee or some wine and a quick chat and a girl's night. I can't talk to her everytime I get the feeling I need to tell her something and I can't always be there for her, when she gets the same feeling. I can't be the "perfect" friend for her and she can't be the perfect friend for me.

But that's what long-distance friendships are about - the distance proves how much the relationships is really worth and how many dark clouds it can take.
It's hard work to keep up a friendship over that distance. It means to forgive the other one if she couldn't be there when you needed her. It means that the other one forgives you, if you couldn't be there when she needed you. Sometimes it feels terrible to put down the phone because there's still so many stories to tell. Sometimes you just want to throw your phone out of the window because you don't want to hear what she is telling you - because honesty sounds even harder if you can't say it face to face.

And still... I wouldn't miss a minute of our friendship.
Not one talk where one of us cried on the phone and the other one could still be there for comfort somehow. Not one happy reunion or sad goodbye. Because it's all these shared memories that made us feel at home with each other.



Danke an meine "Fern-Freundin" für das Telefongespräch, das mich wieder auf die Füße gebracht hat, dieses Wochenende.
Und ein Danke an Lina Mallon, die mich mit ihrem Sonntagsbeitrag neulich zu diesem Post inspiriert hat!

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