Sonntag, 29. März 2015

[Das Wort zum Sonntag] There is always something to be thankful for.

Eigentlich wollte ich euch heute einen ganz anderen Sonntagsbeitrag präsentieren.
Aber da ich wie alle diese Woche viel gegrübelt, fassungslos den Kopf geschüttelt und mitgefühlt habe, möchte ich heute ein andres Thema mit euch anschneiden.
 Nein, ich will nicht den hundersten Post über Mitgefühl, über Empathie, über schlimme Dinge, nur um auch meinen Senf dazu zu geben - obwohl ich doch lieber schweigen und an andere denken sollte. Es geht hier nicht um mich, denn ich habe das unglaubliche Glück, nicht direkt betroffen zu sein.

Doch eine Sache, die kann ich auch für mich selbst tun: Ich kann Dankbarkeit empfinden. Angela von the3rdvoice hat heute in ihrem Sonntagsbeitrag schon darüber geschrieben, was für ein verdammtes Glück wir haben und wie dankbar wir für unser Leben sein sollten.

Und genau das bin ich grade.

Dankbar für eine wundervolle Abschiedsparty, die ich am Freitag erleben durfte mit allen Menschen die ich liebe.

Dankbar dafür, dass ich meinem Traum vom Schreiben in der letzten Woche ein ganzes Stück näher gekommen bin.

Dankbar, dass ich mir den Luxus erlauben kann, Dinge einfach auszusortieren und weg zu schmeißen, weil ich sie nicht wirklich brauche oder um mir stattdessen neue zu kaufen.

Dankbar, dass ich am Dienstag einfach so in ein Flugzeug steige und einer tollen Zeit entgegen fliege.

Dankbar, dass ich gesund bin und gut gelaunt die meiste Zeit und dass mein einziges Gebrechen das ist, dass ich ohne Brille blind bin, wie ein Maulwurf.

Ich bin dankbar, dass ich zwei gesunde Geschwister habe und dass meine Eltern noch immer halbwegs wohlauf sind. Dafür, dass sie mich oft ungefragt unterstützen.

Ich bin sogar dankbar dafür, dass heute ein Regentag ist, der mir Zeit gibt, meinen Koffer zu packen, Dinge zu organisieren oder einfach nur dazu sitzen und zu lesen. Um nachher das Fenster aufzureißen und den Duft nach Frühling einzuatmen.

Doch vor allem bin ich dankbar, dass ich all das Erleben darf, Fühlen darf und dass ich diese Woche nicht verlieren und trauern musste.

Quelle:DaWanda
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Mittwoch, 25. März 2015

Aus dem Leben eines Lockenkopfs

Man will immer das haben, was man nicht hat.
Ballerinas, wenn man grade High Heels trägt.
Urlaub, wenn die Firma gerade Urlaubssperre hat.
Ein Eis, wenn der Supermarkt schon zu hat.
Oder eben schönes, langes glattes Haar, wenn sich auf dem eigenen Kopf ein wildes Vogelnest türmt.

Und es gibt ein paar Dinge, die kann man eben nur verstehen, wenn man mit einem Wuschelkopf gestraft gesegnet wurde.


1. Ohne Haargummi das Haus verlassen kommt optischem Suizid gleich. Wann meine Haare beschließen, auszurasten und in alle Richtungen zu explodieren? Ich weiß es nicht...
 
2. Schon mal einen Pony gehabt? Und Locken? Genau. Es ist ein Albtraum.

3. Als der Friseur meines Vertrauens die Stadt verlassen hat, war ich kurz versucht, ihm zu folgen.

4. Ein Leben ohne Argan-Öl und Tangle Teezer ist schlicht nicht mehr möglich. Davor lag mein Haarbürsten-Verbrauch bei etwas 5 pro Jahr.

5. Haare glätten? Mach ich nur, nachdem ich davor die Wetter App ausgiebig gecheckt hab. Kein Regen und Luftfeuchtigkeit unter 10 % für die nächsten 5 Tage sind ein guter Ansatzpunkt.

6. "Deine Haare sind so....voluminös." Danke auch. Und dein Schienbein...lädt so zum dagegen treten ein.

7. Wie oft ich meine Haare wasche? Dieses Geheimnis nehm ich mit ins Grab. Ihr würdet es einfach nicht verstehen...

8. Ich benutze zu keinem Zeitpunkt weniger als drei bis fünf Haarprodukte. Gleichzeitig. Die Hälfte davon kostet ungefähr so viel wie meine halbe Monatsmiete. Eins davon darf nur bei offenem Fenster verwendet werden und muss von Kindern und Tieren fern gehalten werden.

9. Doch immerhin bekomme ich von Männern oft das Kompliment, wie gut meine Haare duften würden.

10. Manchmal tauchen auch nach dem Haarewaschen, Kämmen oder Schlafen Haarnadeln auf, die ich schon verloren geglaubt habe - in meinen Haaren.

11. Zweimal die gleiche Frisur zu machen ist schlicht unmöglich. Jeder Tag ist wie Russisch Roulette. Und manchmal verliert man dicke.

12. "Wow, sind das Naturlocken?" Nein, ich stehe jeden Morgen um 5 Uhr auf, drehe mir Lockenwickler rein und setze mich für eine Stunde ins Hammam für den Original Begossener Pudel Look. Das ist harte Arbeit.

13. FRIZZ!!!! Wer auch immer dieses Wort erfunden hat, sollte auch was dagegen erfinden. Sofort. Und a propos Frizz - ein Spritzer kaltes Wasser kann die Frisur retten. Ein kleiner Regenschauer... sprechen wir nicht darüber.

14. Spurlos zu verschwinden, ist schlicht nicht möglich. Überhaupt ist es nicht möglich, keine Spuren zu hinterlassen. Fragt meine alte Mitbewohnerin. Sie wird euch bestätigen, dass es bei meinem Haarverlust ein Wunder ist, dass ich noch keine Glatze habe.



... und trotzdem würde ich inzwischen mit keinem anderen Schopf tauschen.


Wie steht's mit euch? Lockig oder Glatt? 
Und kommt euch der eine oder andere Gedanke vage bekannt vor? 
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Sonntag, 22. März 2015

[Das Wort zum Sonntag] Der neue Minimalismus.

Ich sitze an meinem Schreibtisch, der bis auf ein paar Post-Its und eine Ikea-Dose mit Stiften und einer Schere leer ist. Die Expedit-Regale hinter mir, normalerweise bestückt mit Büchern und Schuhen - meinen zwei Suchtobjekten - übrigens auch. Meine Wohnung sieht ein bisschen aus, wie die Zelle eines Franziskaner-Klosters so ganz ohne meinen persönlichen Schnickschack und jungfräulich sauber und leer für die Zwischenmieterin, die nächste Woche ankommt. Und überraschenderweise gefällt's mir sogar irgendwie.

Vielleicht bin ich nur angestreckt vom obligatorischen Frühjahrsputz-Feeling.  Vielleicht gefällt mir meine Wohnung nur so gut, weil sie im normalen Alltag selten so sauber und abgestaubt ist, wie gerade eben. Vielleicht mag ich auch einfach die Vorfreude, meinen Schrank, jetzt wo er ausgemistet ist, mit tollen neuen Teilen füllen zu können.  So oder so: Minimalimus scheint gar keine so üble Idee zu sein.
Und ich spreche hier nicht nur vom dänischen Design, sondern auch davon, dass wir uns alles jederzeit gönnen können und wollen - manchmal, ohne wirklich mit Bedacht darüber nachzudenken, ob wir es wirklich brauchen oder überhaupt wirklich haben wollen. Grade wenn man in der Bloggerwelt oder im normalen Leben dazu gehören will, gibt es Dinge, die man glaubt zu brauchen - ohne sie überhaupt wirklich zu wollen.

Und um mein Leben noch ein bisschen mehr zu entrümpeln, werde ich mich ein bisschen an der 30-Tage-Minimalism-Challenge von Into Mind orientieren und zwar keine dreißig Dinge mehr erledigen, bevor mein Flug nach Afrika geht, aber zumindest diese 5:


1. Benachrichtigungen abstellen.
Denn wer kennt's nicht? Das Handy klingelt, vibriert oder gibt sonst ein Lebenszeichen von sich und egal was man gerade tut, man greift zum Gerät, um die Neuigkeiten noch warm zu genießen. Schuldig im Sinne der Anklage! Facebook und einige Whatsapp-Gruppen wird ab jetzt das Schweigegelübde auferlegt.

2. Der Unsubsribe-Button
Seid ihr auch bei so und so vielen Newslettern angemeldet, weil die erstmalige Anmeldung 20 % garantiert hat, freien Versand oder ein hübsches Geschenk? Dann geht's euch wir mir. Und weil ich bei der Hälfte dieser Online-Shops nie wieder bestellt habe und die Newsletter ungeöffnet im Papierkorb verschwinden, kann man's doch auch direkt abbestellen, oder?



3. Single Tasking
Auch hier gehör ich zu den Schuldigen! Abend essen, Emails checken und nebenbei noch den Instagram Feed oder ne Folge Sex and the City rein ziehen, weil's grade auf Sixx läuft? So sieht mein Abend schon gern mal aus. Was dazu führt, dass ich weder meine Emails mit Interesse lese, noch über Carries Naivität den Kopf schüttle oder mein Kichererbsencurry richtig genieße. In meinen Augen ist Multi Tasking der echte Fluch unserer schnelllebigen Social-Media-Gesellschaft.

4. Ein Tag Beschwerde-frei
Im Grunde genommen ist alles, worüber ich mich beschwere, ein Luxusproblem. Auch, wenn es für mich ein großes Problem ist, ein unüberwindbares Hindernis, so ist es im Grunde trotzdem nichts anders als ein Luxusproblem - solang es nicht an die Existenz geht. Und das tut's nicht, wenn ich die gefühlt hunderste Trennung hinter mir habe oder einen Schnupfen habe oder das Auto erst nach der Tankdeckel-Reparatur durch den TÜV kommt. Und weil es viel schöner ist, nicht ständig zu meckern, werde ich versuchen, es einen Tag lang mal komplett sein zu lassen. Wow, das Experiment wird sicher witzig und wenn ihr Lust habt, lass ich euch gern teil haben.



5. Glotze aus, Kindle an.
Okay, okay, okay... im Grund genommen ist der Kindle ja auch ein elektronisches Gerät, aber das wird jetzt einfach mal ignoriert und dann gibt's zu Punkt 5 auch nix mehr zu sagen, finde ich. Die eigene Phantasie anzuschmeißen macht nämlich immer noch am meisten Bock!


Wie steht's mit euch? 
Habt ihr auch manchmal Bock, euer Leben ein bisschen minimalistischer zu gestalten?
Und wenn ja, wie macht ihr's?
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Sonntag, 15. März 2015

[Das Wort zum Sonntag] The grass is always greener...

Quelle

Sonntagsworte sind auch dazu da, ehrlich zu sein. Deswegen werde ich euch jetzt mal was sagen, dass man normalerweise geflissentlich verschweigt: Ja, ich bin neidisch. Nicht missgünstig, nein. Ich kann Anderen Erfolge gönnen, ich kann mich mitfreuen, und das auch ohne hämische Hintergedanken und ich finde, das viele Menschen gute Dinge verdienen, die ihnen widerfahren. Aber trotzdem bin ich neidisch. Nur manchmal. Aber dann ist da diese kleine Stimme in meinem Kopf, die mich drangsaliert: Warum hast du das nicht, hm?!

Und dann kriege ich dieses trotzige Bedürfnis, mithalten zu wollen, wie in der fünften Klasse, als ich neidisch war, dass alle blonde Strähnchen und Miss Sixty Hosen hatten - außer mir. Im Nachhinein natürlich kein Grund, zum neidisch sein, aber Alter macht ja bekanntlich weise.
Dann kaufe ich mir zähneknirschend eine Dose Almased und verbiete mir die Schokolade zum Frühstück. Dann schreibe ich einen Artikel über das, was grade angesagt ist und zwinge mich nach der Arbeit noch ins Fitness-Studio, obwohl meine Couch durch die ganze Stadt nach mir schreit. Dann schreibe ich peinliche Zeilen, aus denen die Verzweiflung spricht an meinen Ex-Freund, um nicht das Gefühl zu haben, alleine zu sterben und versuche, auch rosé roten Lippenstift zu tragen, um effortless und chic auszusehen. Alles nur, um es auch zu haben. Was auch immer es ist.

Aber eines vergisst man gern. Die Kulissen in Hollywood sind schick bemalt, aber sie sind aus Pappmaché und Plastik. Und das gilt hin und wieder auch fürs normale Leben.
Die gute Figur der Bekannten erscheint auf einmal gar nicht mehr so erstrebenswert, wenn man erfährt, dass sie sich tatsächlich wie ein lebendes Klischee nur von Harzer Käse ernährt und Magerquark mit Karottensticks.  Das perfekte Pärchen, das zusammen wohnt, teilt sich tatsächlich nur abends das Bett - zum Sprechen und Leben bleibt kaum Zeit. Und die Freundin mit dem scheinbar tollen Job klagt in einem schwachen Frustmoment über nervige Kollegen und eintönige Projekte.

Und auf einmal sind meine zwei Kilo mehr gar nicht mehr so tragisch.
Und auf einmal ist mein Job nicht der einzige ätzende auf der Welt.
Und auf einmal bin ich froh, keine erzwungene Wochenendbeziehung zu führen, sondern meine Zeit wirklich denjenigen widmen zu können, denen ich sie geben will. 

Es halt halt keiner von uns hat das perfekte Leben. Jeder ist ein Mensch mit Fehlern und Schwächen - sie können es vielleicht nur besser verbergen.Manchmal is grünes Gras eben einfach nur Rollrasen.

Außer in Irland.
In Irland ist das Gras wirklich grüner als anderswo. 

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Dienstag, 10. März 2015

[Süchtig nach] Frühlingsgefühle



Am 1. März war meteorologischer Frühlingsanfang. In meinem letzten Sonntagspost habe ich euch ja schon erzählt, dass ich das wärmere Wetter kaum erwarten kann!
Endorphine die springen. Das Radler, das plötzlich wieder schmeckt. Die Ballerinas entstauben und die lässige Lederjacke. Aus der Arbeit gehen und in die Sonne blinzeln. Krokusse und Weidenkätzchen und Tulpen und Gelee-Eier. Ich kann’s kaum erwarten!

Um den Frühling gebührend einzuläuten wird bei mir auch jedes Jahr die Garderobe entsprechend angepasst. Grey wird aussortiert – nicht nur wegen charakterlicher Schwachpunkte – und auch schwarz muss weichen. Stattdessen ziehen wieder kräftigte, bunte Gute-Laune-Farben bei mir ein.
Und meine derzeitigen Favoriten sind definitiv Marsala und – wer hätte es gedacht, im Frühling – grün. Seit dem Kauf einer grünen Lederjacke habe ich ein Faible für Kermit-farbene Garderobe und dank Popeye auch für gleichfarbige Lebensmittel. 
Zeit für einen neuen Süchtig-nach-Post, würde ich meinen!
Womit ich mir den Start in den Frühling versüße zeige ich euch jetzt.


Detox liegt schwer im Trend. Ich mach zwar nicht mit, grüne Smoothies trink ich aber trotzdem hin und wieder. (via strikes magazine)

Ein Muss auf meinen Esstisch: Tulpen in frühlingshaftem rot. Manchmal auch Osterglocken. Hauptsache Blumen

Frühlingsstürme können ganz schön ungemütlich sein. Da schadet es nicht, sich doch noch ein bisschen warmzuhalten – mit einem Schal in Gute-Laune-Farbe versteht sich (via Esprit)

Vitamine tanken ist auch angesagt: Vitamin D via schmerzlich vermisste Sonnenstrahlen und alles, was man sonst noch so braucht um gesund ins Frühjahr zu starten mit diesem fabulösen Erbsen-Risotto (auf Lecker.de)

Es heißt nicht rot, es heißt Marsala. Und es ist einfach toll. Die Farbe und dieser wunderhübsche Kopfbedeckung, die jeden Bad Hair Day zum Best Hair Day macht (via Esprit)

Was sind eure Must Haves für den Frühling?

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