Sonntag, 25. Mai 2014

Das Wort zum Sonntag: The Girl with the News

Letzte Woche saßen wir bei Tee und Scones zusammen, als auf einmal das Thema meiner To-Don't-List aufkam (ihr erinnert euch?). Da saß sie also meine Freundin und studierte all die Dinge, mit denen ich mich selbst unter Druck setze. Und schließlich, nach langem Schweigen und überlegen, sagte sie: "I don't have to be to be the girl with the news."

The girl with the news, die Skandalnudel, das Fähnchen im Wind.
Die Mädels, bei denen immer etwas los ist. Mal ist es nur eine neue Haarfarbe oder ein neues Tattoo, dann ist es eine Verlobung - ups Trennung -, der neue BMW, Fotoshooting, ein Urlaub auf Hawaaii, Marokko, Mexiko. Was kostet die Welt?

Mein Leben ist nicht voll von News. Neuigkeiten. Events. Und manchmal fühlt es sich regelrecht langweilig an. Spießerdasein mit 24? Arbeiten, Lesen, Kaffee-Dates, vielleicht Freitagabend mal ein bisschen feiern... Nein, wirklich ausschlachtbar ist das echt nicht und taugt garantiert für keinen spektakulären Instagram-Rückblick hier auf dem Blog.
Aber ist das wirklich so schlimm? Braucht man wirklich ständig Drama und News im Leben?

Also ich mag mein ruhiges Leben (meistens) ganz gern.
Oky, ich geb zu, manchmal such ich mir auch ein bisschen trouble - subtiler Schrei nach Aufmerksamkeit - und frage ich, warum mir kein arabischer Scheich auf der Straße zwischen McDonald's und Mülleimer eine frisch erblühte Rose in die Hand drückt... 
Aber dafür krieg ich vom Starbucks Barrista einen hübschen Smiley auf den Kaffeebecher gemalt. Oder beim Bäcker ist Nussschnecken-Tag - und ich hab 50 cent für meine Lieblingsleckerei gespart. Oder ich kann 5 Minuten früher aus der Arbeit gehen und mehr Zeit bei meinem Hobby und lieben Menschen verbringen (und die Nussschnecken mit ihnen teilen)
Ich genieß diese kleinen Momente an solchen Tagen und weiß, dass meine Zeit für Drama auch wieder kommt.

'Life has many ways of testing a person's will, either by having nothing happen at all or by having everything happen all at once.', schreibt Paulo Coelho. 
Und dises Zitat passt zur allgemeinen Lebensachterbahn wirklich mal wie Arsch auf Eimer. 
Dieser Post soll euch daran erinnern, die kleinen Glücksmomente ein bisschen zu schätzen, statt nach spektakulären News zu jagen. 
 
Aber nicht nur das. Ich hab auch eine kleine Ankündigung zu machen.
Bei mir gibt es nämlich grade eben (leider) jede Menge an News in meiner Familie. Und die sind weniger schön. Dazu kommt mein Umzug zurück nach Deutschland, meine Klausurenphase und der Start auf der neuen Arbeit.

Es könnte also etwas ruhiger werden... aber keine Angst, so schnell werdet ihr mich dann auch nicht los ;-)
In der Zwischenzeit tobt euch ruhig aus und schaut, welche No-News ich auf Instagram oder tumblr sammle.

Wir hören uns bald!
Kathi



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Mittwoch, 21. Mai 2014

[Travel] Portugal, Porto und Portwein.

Wie schon erwähnt, hat mich irgendwie in den letzten Tagen das Reisefieber gepackt und eigentlich sehne ich mich nur nach Sommer, Sonne, Kaktus. Und danach, einen Cocktail im Sonnenuntergang zu schlürfen und meine Füße dabei in den weichen, warmen Sand zu graben.
Dummerweise vergrabe ich mich im Moment aber leider eher in jeder Menge Arbeit für die dänischen Klausuren (die meiner Meinung nach alle Studenten schon alleine aufgrund des Lernaufwands bestehen dürfen sollten...) 
Aber meine schokoladenpudding-betäubte Verzweiflung will ich euch ersparen und heute stattdessen lieber ein paar Bilder sprechen lassen.

Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich euch meine Reise nach Porto letztes Jahr total voll und ganz vorenthalten habe - und das, obwohl Portugal ein wirklich tolles Land ist.
Hier also (ähem.. mit einem Jahr Verspätung) ein paar Sommer-Bilder, um euer Fernweh auch ein bisschen anzufachen...


Porto ist vor allem eins - hügelig. Eigentlich sogar schon bergig. Bequeme Schuhe und ein wenig Ausdauer muss man da schon mitbringen (und das im Urlaub, ich weiß, ich weiß...) aber dafür wird man auch mit einer wirklich tollen Aussicht belohnt!
Für die Aussicht waren wir übrigens nicht in Porto direkt, sondern in Vila Nova de Gaia, der "Nebenstadt", die man über eine riesige Brücke über den Douro erreicht (bitte nicht drübergehen, wenn ihr Höhenangst habt - wie ich - ich wollte mich nämlich auf halbem Weg auf den Boden legen und nicht mehr weg bewegen).


Nach so einem Brückenabenteuer hab ich mich also erstmal ausgiebig mit Zucker beruhigt - der setzt ja bekanntlich Endorphine frei. Und das klappt hier in Porto ganz vorzüglich - es gibt einfach an jeder Straßenecke eine Bäckerei, aus der es ganz verführerisch duftet. Mal ganz abgesehen von den noch viel verfühererischen Schaufensterauslagen!
Neben ein bisschen Second-Hand-Shopping kam natürlich auch die Verkostung des berühmtem Portweins nicht zu kurz - eine Führung ist definitiv ihr Geld wert! Und schimpft mich eine Banause, aber diesen Süßpapp zu trinken, hat mich wirklich schaudern lassen. Gin Tonic bitte das nächste Mal!


Und dann gibt's in Porto natürlich auch noch Palmen, Strand und Meer! Leider ist der Atlantik nicht grade eine Badewanne, zum Füße ins Wasser strecken reicht es aber im Mai allemal schon und einen Sonnebrand haben wir uns auch geholt! Die Portugiesen sind da übrigens knallhart an uns vorbei ins Wasser gestiefelt und die Portugiesinnen haben jeden Sonnenstrahl zur Victoria-Secret-Bikini-Show genutzt.

Geflogen bin ich übrigens von Nürnberg aus mit Ryanair - super günstig, wenn auch nicht besonders bequem...
Gewohnt haben wir im PILOT Hostel fast direkt in der Innenstadt, das ich durchaus empfehlen kann. Stadtführungen und Pup Crawls werden kostenlos angeboten, es gibt eine Selbstversorger-Küche, eine super schöne, große Terrasse und alles ist für Hostelverhältnisse recht sauber.


So... das waren also zumindest ein paar Eindrücke aus Portugal - ich hoffe, ich hab euch ein bisschen Lust auf das Land gemacht, in dem die Menschen von der Krise wirklich gebeutelt, aber trotzdem super freundlich sind, in dem Orangen- und Dattelbäume blühen (blühen Dattelbäume!?) und das einfach mal was andres ist, als immer nur Spanien oder Italien.

Habt ihr schon Urlaubspläne für diesen Sommer?




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Sonntag, 18. Mai 2014

Das Wort zum Sonntag: Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.

Liegt es an den intensiven Lerneinheiten in Development Economics? Oder an den Erzählungen meiner Lieblingserasmus-Schwedin Anna von ihren Tagen im indischen Waisenhaus? Liegt es vielleicht an der seltsamen Unruhe und Aufbruchsstimmung, die in verspüre, weil es in eineinhalb Wochen nach Hause geht? Oder einfach daran, dass der Gedanke, etwas zu bewirken schon sehr, sehr lange in meinem Hinterkopf herumgeistert?

Fest steht: Ich möchte etwas teilen, verändern, besser machen.
Die Welt besser machen um genau zu sein - zumindest ein ganz kleines bisschen. Und mich selbst - vermutlich etwas mehr.
Aus diesem Grund habe ich die letzten Tage keine Zeit mit Online-Shopping nach neuester Sommermode verbracht, sondern auf den Seiten diverser Freiwilligendienste.
Bedarf gibt es ja genug an freiwilligen Helfern und die Auswahl ist geradezu endlos.

Gerade deswegen muss man sich ein paar Fragen ehrlich beantworten:

Wo will ich Freiwilligenarbeit machen? 
Wie weit traue ich mich von zu Hause weg? Wie sind die Lebensbedinungen in dem Land, das ich ausgewählt habe und kann ich damit zurecht kommen?

Welche Tätigkeit möchte ich ausüben? 
Man kann im sozialen Bereich arbeiten, mit Kindern in Waisenhäusern oder Schulen. Im medizinischen Bereich gibt es in Krankenhäusern Arbeitsstellen. Und natürlich kann man sich auch im Naturschutz oder Tierschutz engagieren. Hier muss jeder selbst entscheiden, welche Arbeit ihm wichtig ist und auch, was man sich selbst zutraut.

Erfülle ich die Voraussetzungen?
Neben Anpassungsfähigkeit, Offenheit für fremde Kulturen, der Bereitschaft, auf Luxus zu verzichten und der körperlichen Gesundheit ist manchmal auch ein Mindestalter oder bestimmte Sprachkenntnisse gefragt.

Wie viel Geld habe ich zur Verfügung?
Freiwilligenarbeit ist nicht kostenlos. Die Hilfsprojekte finanzieren sich von Spenden, der Organisationsaufwand und die Unterbringung für freiwillige Helfer kostet Geld und die Vermittlungsorganisationen wollen natürlich auch ihr Stück vom Kuchen abhaben.

Informiert habe ich mich über mögliche Projekte bei: Freiwilligenarbeit, studentsgoabroad und Rainbowgarden Village.


Schlussendlich kamen für mich drei Projekte in die nähere Auswahl.
Kinder unterrichten und betreuen in Thailand
meine Tante ist Thailänderin und das wäre eine einmalige Gelegenheit, ihre Kultur kennen zu lernen und gleichzeitig etwas Gutes zu tun.

Arbeit mit Straßenkindern in Südafrika
Südafrika - ein Land, das innerlich immer noch zerrissen ist und das dringend Hilfe benötigt. Gerade in den Townships. Und nebenbei ist es auch noch ein Land, das auf meiner Traumlandliste ganz weit oben steht.
 Auch, wenn das natürlich nicht der Hauptgrund für meine Wahl ist.

Freiwilligenarbeit in einer Vorschule auf Bali
Indonesien ist immer noch ein Entwicklungsland, Bildung für Kinder ist rar und immer noch leiden die Menschen dort unter den Nachwirkungen des Tsunami. Ein Freund von mir ist außerdem Balinese und es wäre schön, etwas für die Zukunft seines Landes tun zu können - egal, wie klein mein Beitrag auch sein mag.


Ich erzähle euch das nicht, um Werbung zu machen, um an euer Mitgefühl oder euere Selbstlosigkeit zu appellieren.
Ich habe einfach das Gefühl, zwischen Bachelor und Arbeitsleben sollte ich vielleicht noch einmal daran denken, wie gut es mir eigentlich geht - wie privilegiert ich bin und wie viele Möglichkeiten mir offen stehen. Und diese Möglichkeiten möchte ich nutzen, um vielleicht die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Und wenn es nur dadurch ist, dass ich ein Lächeln auf das Gesicht eines Kindes zaubern kann.


Wie seht ihr das? Freiwilligenarbeit ja oder nein?
Habt ihr so etwas schon einmal gemacht oder würdet ihr es machen?

Und - für welches Projekt soll ich mich entscheiden?


Quelle Bilder: Südafrika, Thailand
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Sonntag, 11. Mai 2014

Das Wort zum Sonntag: Who am I?

 Kennt ihr sie auch, diese Momente?
Die Momente, in denen ich mir wieder einmal selbst im Weg gestanden bin - und eine Chance verpasst habe, die nicht wieder kommt.
Die Momente, in denen ich Ausreden gesucht habe, zu feige, zu faul oder zu gemütlich war, um den Arsch hoch zu kriegen und etwas zu unternehmen - völlig egal, ob Party oder Studiumswahl.
Die Momente, in denen ich mir selbst im Weg stehe, meine eigenen Chance und Möglichkeiten verbaue und mit dem Gefühl verschwendeter Chancen und verschwendeter Zeit zurück bleibe.
Die Momente, in denen ich mich frage: Wer bin ich überhaupt wirklich?


Ich bin 24. Ich bin Wirtschaftsstudentin. Ich bin Siemensianerin. Ich bin Freundin. Bin Tochter. Bin Schwester. Ich bin die Summe meiner Entscheidungen. Ich bin die Summe all dessen, was vor mir geschah. Ich bin mein eigener Weg zum Glück.

Aber was bedeutet das? Was bin ich? Und wie will ich sein?
Wenn ich mir den Spiegel vorhalte, dann fällt es mir manchmal schwer, ehrlich mit mir selbst zu sein. Da gibt es durchaus einige Dinge, mit denen ich nicht zufrieden bin. Einiges, dass sich nicht gut anfühlt - und ich bin zu gemütlich oder zu ängstlich, das zu ändern.

Meine Mama hat mir nie viele Ratschläge mit auf den Weg gegeben, mir nie eine vorgekaute Meinung vorgesetzt. "Du musst tun, was sich für dich richtig anfühlt."
Ein Ratschlag, der mir nie besonders nützlich vorgekommen ist - denn wann ist es denn richtig? Wie weiß ich, wie es sich anfühlt, wenn es sich richtig anfühlt? Doch je älter ich werde, um so mehr Sinn machen ihre Worte und umso klarer wird mir, dass das eigentlich ein wirklich guter Tipp ist.

Ich habe mein halbes Leben damit verbracht, nicht mich selbst zu fragen, was sich richtig anfühlen würde, sondern die anderen. Was ich selbst in den Augen der anderen "richtig" machen sollte. Und muss zu meiner Schande jetzt gestehen, dass ich mein eigenes Bauchgefühl verloren habe. Irgendwo zwischen "richtig" und "falsch" in einem Optimierungsprozess aus falschen Motiven heraus, der bisher eher einer Konditionierung ähnlich war. Dem Schwimmen mit der Masse.

Ich schaue mich an und ich sehe meine Entscheidungen, meine Erinnerungen, meine Ängst - und auch ein kleines bisschen Stolz.
Ich bin stur und schüchtern, ein Trotzkopf und eine erwachsene Frau.
Ich will es besser machen - nicht morgen, sondern heute. Und mit besser meine ich nicht, so, wie andere dass erwarten. Ich meine damit, dass ich es so machen will, wie ich es mir vorstelle, wie ich es mir wünsche, wie es sich für mich gut anfühlt.
Und vielleicht, vielleicht kann ich dann auch irgendwann in den Spiegel sehen und lächeln und sagen: Ja, das bin ich. So bin ich wirklich.


Könnt ihr das von euch schon behaupten?
Wisst ihr, wer ihr seid?


Und noch etwas, meine Lieben:
Bildquelle: The Women's Fund
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Sonntag, 4. Mai 2014

Das Leckerschmeckerchen zum Sonntag: Blueberry Muffin Bread

Alles neu macht der Mai!
Denn... Hier ist er! Mein erster offizieller Koch-und-Back-Post.

Ich habe euch ja schon gestanden, dass ich beim Ablichten meiner diversen Küchen-Köstlichkeiten ungefähr so talentiert bin wie beim Lösen statistischer Gleichungen, beim Häkeln oder beim Ziehen eines geraden Lidstrichs: gar nicht!

Trotzdem konnte ich euch dieses perfekte Mai-Rezept einfach nicht vorenthalten.
Ich bin der lieben Katie auf ewig dankbar für diese perfekte Mischung aus "gesundem" Brot und Kuchen. Perfekte Luftigkeit. Perfekte Süße. Perfekte Beerigkeit.

Aber lest (und seht) selbst:



Das wird gebraucht:
(für 1 Kastenform)

 250 g Mehl  │   1/2 TL Salz  │   2 TL Backpulver  │   1/2 TL Zimt  │   80g Zucker
240g Milch  │   2 TL Vanillezucker  │   200g Heidelbeeren  


Und so geht's:
Ofen auf 180° vorheizen und Kastenform einölen, damit das gute Stück danach auch wieder aus der Form zu kriegen ist.

Alle trockenen und flüssigen Zutaten (außer der Heidelbeeren) in jeweils einer getrennten Schüssel verrühren. Die flüssigen zu den trockenen Zutaten geben und solange verühren, bis der Teig schön glatt ist. Dann vorsichtig die Blaubeeren unterheben, um sie nicht zu zerquetschen.

Das "Brot" ca. 45 Minuten backen - bei mir hat es nicht ganz so lange gedauert, einfach immer wieder die Stäbchenprobe machen.

Ich hab übrigens tiefgekühlte Heidelbeeren genommen, was gut funktioniert hat, allerdings war das Brot innen drin dann doch etwas "matschig" - mich stört's überhaupt nicht, aber wenn ihr tiefgekühlte Beeren nehmt, dann nehmt einfach etwas weniger Milch.

Und meine Vanillesoße? 
Die ist eine Mischung aus Vanillepudding-Pulver mit der doppelten Menge Milch und zwei TL griechischem Joghurt.



LASST EUCH DEN MAI SCHMECKEN!! :)
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Donnerstag, 1. Mai 2014

Etwas Werbung in eigener Sache.


Ich schwärme und schwärme und schwärme immer wieder von Kopenhagen.
Doch wie verbringt man den perfekten Tag in der dänischen Metropole? Das erzähle ich euch heute auf dem Blog von Chamy (klick hier für den Post).

Also nichts wie hingeklickt - denn der Mai ist doch einfach der perfekte Monat für einen kleinen Kurztrip! Und passenderweise zeigt Carmen auf ihrem Blog auch jede Menge toller Looks, in denen sich die Stadt noch besser erkunden lässt! Mein Favoritenoutfit? Klickt hier!
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