Mittwoch, 20. August 2014

[Let's cook] Türkische Sommer-Pasta mit Hackfleisch und Zucchini

In den unendlichen Weiten des Internets kann man auf unendlich viel Schrott stoßen.
Auf jede Menge gephotoshopte Models und Nicht-Models, auf richtige und falsche Zeitungsartikel, Hashtags und Tweets ohne einen tieferen Sinn und Zweck, Rezepte mit Avocado und Zuckerersatz und ohne Mehl und Milch und Eier (urks).
Und manchmal findet man ein kleines Wunder.

Mein heutiges Wunder war gar kein so zufälliger Fund, da ich schon seit einiger Zeit begeisterter (und hungriger) Leser von Mias Blog bin. Trotzdem kann ich euch dieses Rezept einfach nicht vorenthalten. 

Wenn man nämlich erstmal den Herd angeschmissen hat und der wundervolle Duft durch die Küche zieht, dann fragt man sich zwangsläufig, warum man schon so lange keine Nudeln mehr (über)gekocht hat!


Zutatenliste durchlesen, nachkochen und - nach einem direkten Sturz ins Kohlenhydrat-Koma direkt in den siebten Nudelhimmel aufsteigen!

 Das wird gebraucht für zwei hungrige Pasta-Junkies:
 
1 Becher Naturjoghurt (150g) │ 2 EL Crème Fraîche │ 2 EL Olivenöl│ 
1 Handvoll Champignons 1/2 Zehe Knoblauch│ 1 Handvoll Petersilie │ 
250 g (Vollkorn)Nudeln │ 1/2 rote Zwiebel 250 g Hackfleisch  
1 Zucchini 2 TL Paprikapulver Salz, Pfeffer 
   
Und so geht's:  

► Erstmal Nudeln kochen (hungrig auf al dente warten ist unschön - leidvolle Eigenerfahrung haha) 

► Naturjoghurt und Crème Fraîche in einer Schüssel glatt rühren. Knoblauch auspressen oder ganz klein schnippeln und unterrühren (evtl. davor andünsten, wenn ihr das lieber mögt). 

► Petersilie, Salz und Pfeffer zugeben und noch mal ordentlich rühren und dann kühl stellen.

► Zwiebel mit etwas Öl glasig dünsten, Hackfleisch dazugeben und krümelig braten.


► Zucchini zur Hälfte raspeln, die andere Hälfte in Ringe schneiden. Champignons in Scheiben schneiden, zusammen mit den Zucchiniringen anbraten. 

► Zucchiniraspeln zum Hackfleisch geben, wenn es krümelig und knusprig ist. Kurz mitbraten, mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver (ich habe halb scharf, halb Rosenpaprika genommen) würzen.

► Nudeln auf Teller, Schüsseln, was auch immer verteilen, Hack, Zucchini und zum Schluss den Joghurt darüber geben. 

Fertig!




 Lasst es euch schmecken!
Und - schaut mal bei Mia auf dem Blog Kochkarussell vorbei, um ihr eure ewige Dankbarkeit für das beste Sommer-Past-Rezept ever auszudrücken, bitte.

Habt ihr auch ein Lieblings-Pastarezept?
Wenn ja, dann immer her damit!! 
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Sonntag, 17. August 2014

[Das Wort zum Sonntag] Weil ich 'n Mädchen bin...

Letzte Woche habe ich bei Summer Lee einen wirklich schönen, spannenden Text gelesen. Entstanden ist dieser im Rahmen der Kampagne #WieEinMädchen von Always - und ich würde meine mädchenhafte Meinung gern dazu beisteuern...




Als ich in den Kindergarten gekommen bin, hatte ich Haare so (90er Topfschnitt-)kurz wie meine Brüder, weigerte mich, Kleider zu tragen oder mit Puppen zu spielen und kletterte lieber mit den Jungs auf Bäume. Ich baute mit Lego-Burgen, rutschte auf dem Hintern Erdhügel hinunter und machte Krapfen-Wettessen.

Ein paar Jahre später, in der ersten Klasse dann, waren meine Haare schon etwas länger gewachsen und die Klassenlehrerin steckte mich in die Blockflötengruppe und ein Dirndl. Ich musste lernen, dass man mit einem Rock nicht auf Bäume klettert, um Himmelswillen die Beine zusammen hält und als Mädchen weder mit Legosoldaten spielt, noch beim Fanta-Trinken mal einen ordentlichen Rülpser loslässt. Solange bis der erste Satz der alten Freunde mir endgültig klar machte, dass ich jetzt nicht mehr dazu gehörte: Hau ab, du bist doch ‘n Mädchen.

Also versuchte ich, wenn, dan auch ein richtiges Mädchen zu sein. Mit Schminke und rosa Röcken und mit einem hellen Kichern. Wirklich geklappt hat das nie. Ich stand trotzdem auf Harry Potter fieberte dem neuen Herr der Ringe entgegen. Nach der Schule las ich nicht die "Mädchen", sondern zockte mit meinen Brüdern Gothic und GTA.Das Gefühl, die „Mädchen-Kriterien“ nicht zu erfüllen, so sehr ich mich auch bemühte, war übermächtig und die wenigen Qualitäten, die ich mir selbst zusprach, schienen auf einmal nichts mehr wert zu sein.

Bis ich irgendwann feststellte, dass Mädchen sein nicht zwangsläufig bedeutet, auf Highheels durch die Welt zu stöckeln und kokett kichernd die Haare über die Schulter zu werfen. Ich kann ein Mädchen sein und über die Leistungsfähigkeit des neuen BMW schwärmen. Ich kann sexy sein, während ich Harry Potter zitiere und George Martin einen Gott nenne und ich habe als Mädchen die wundervolle Freiheit, täglich zwischen einem luftigen Rock und einer derben Boyfriend-Jeans entscheiden zu dürfen.

Inzwischen bin ich wieder gerne ein Mädchen.

Ich mag es, wenn mir jemand die Tür aufhält oder eine Drink ausgibt. Ich mag es, wenn der hübsche Kerl an der Ampel neben mir immer wieder rüber kucken muss und ich liebe meine Haare, wenn ich endlich mal einen Fischgräten-Zopf hinbekomme. Ich trage gerne mal Kleider und ich mag meine Füße in Highheels, auch, wenn ich damit immer noch nicht wirklich laufen kann. Ich stehe auf Mädchen-Drinks und auf Mädchen-Filme genauso wie auf Bier und Bad Boys. Ich kann beides haben.

Ich lasse mich nicht mehr limitieren von einem bloßen Wort. „Mädchen“.

Ja, ich bin ein Mädchen. Eines mit tausend Facetten, dass jeden Morgen aufwacht und manchmal das Gefühl hat, jemand ganz anders zu sein als Gestern.

Ich bin ein Mädchen und ich wünsche mich, damit immer glücklich zu sein.




Wie sieht es da bei euch aus Mädels?
Seid ihr schon mal in die "Mädchen"-Schublade gesteckt worden?
Und "schämt" ihr euch auch manchmal, wenn ihr was typisch unweibliches macht oder mögt?

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Mittwoch, 13. August 2014

5 Fernweh-Filme.

Es ist Sommer.
Jeder macht das Beste draus. Jeder hat was er braucht und was er will. Nur du, du kriegst mal wieder keine ab. Keine Maschine in den Süden.

Kein Grund, einen Schmollmund zu schieben. In Deutschland hat's erstens auch hin und wieder mal 30 Grad und das Gelato ist zwar ungleich teurer, aber supergute Eisdielen gibt's auch bei uns in jeder Stadt. Das Rauschen des Verkehrs vor dem Fenster kann man sich bei geschlossenen Augen ja auch als das seichte Rauschen des Meeres vorstellen und die Stickigkeit in der eigenen Bude erscheint im Urlaub pittoresk, ist im Grunde genommen aber trotzdem einfach nur nervig.

Immer noch Fernweh? Na gut, einen Versuch war's immerhin wert. Wenn du jetzt trotzdem grade von Santorini, Valetta oder dem Lago di Garda träumst, dann hab ich für die nächste abendliche Fernseh-Session hier ein paar Reisefilme, die das Fernweh ein bisschen besänftigen.

Ein entspannter, gut gelaunter Film, der die Schönheit des französischen Süden nahe bringt:
5. A Good Year



Crowe spielt Max, einen Workaholic-Börsenmakler aus London, der die Bedeutung des Wortes "Urlaub" nicht kennt. Als sein Onkel stirbt und ihm ein pittoreskes Anwesen in Südfrankreich hinterlässt, sieht Max dies als Gelegenheit, das Weingut zu verkaufen und den Profit einzustecken. Nachdem in dem Film die Landschaft eine ebenso große Rolle wie die Charaktere spielt, stellt er auch eine Reminiszenz an Diane Lanes Unter der Sonne der Toscana dar. Die zauberhafte Ortschaft und das hereinströmende Sonnenlicht zeigen die Provence als idyllischen, magischen Ort. Selbst Max fällt unter ihren Bann. (Amazon)


Gut gelaunte Schauspieler, Lieder zum Mitsingen und griechischer Strand und Sonne:
4. Mamma Mia!

Sophie möchte zu ihrer Hochzeit auf einer griechischen Insel vom Vater zum Altar geführt werden. Weil sie ihn aber so wenig kennt wie auch ihre Mutter Donna, lädt sie die drei wahrscheinlichsten Kandidaten ein. So wird Donna plötzlich mit der Magie, aber auch den Wunden ihrer Vergangenheit konfrontiert, während die schmerzlichste Aufgabe, Sophie in eine selbstbestimmte Zukunft zu entlassen, noch bevorsteht. (Amazon)


Nicht nur ein "Frauen-Film", sondern auch ein Film über Genuss und mit wunderschönen Aufnahmen aus Rom, Indien und Bali:
3. Eat, Pray, Love

Believing there's more to life than a husband, house and career, Liz Gilbert (Julia Roberts) finds herself with a new appetite for life in this inspiring true story, based on the best-selling book. She leaves New York and embarks on a yearlong journey - traveling to Italy, India and Bali - seeking self-discovery through good food, meditation and the prospect of finding true love. (Amazon)


Romantisch, tragisch, wunderbar gespielt und mit traumhaften Aufnahmen aus Afrika:
2. Jenseits von Afrika
  Quelle

Ein aufwändiger und emotional ansprechender Film über das Leben der dänischen Schriftstellerin Karen Blixen (Meryl Streep, Die Brücken am Fluss), besser bekannt als Isak Dinesen, die ihrem Ehemann (Klaus Maria Brandauer, Mephisto) nach Kenia folgt, wo sie dem Charme eines englischen Abenteurers (Robert Redford) erliegt.  (Amazon)


Meine absolute Nummer 1 der Reisefilme:  
1. Lost in Translation


Wie in einem angenehmen Traum umgibt Sofia Coppolas Lost in Translation den Zuschauer mit einer Aura aus fantastischem Licht, stimmungsvoller Geräuschkulisse, faszinierender Liebe und einem Gefühl von Déjà-Vu, selbst wenn man noch nie jene neonbeleuchtete Version von Tokio besucht hat.(Amazon)


Verratet ihr mir auch eure Lieblingsfilme?
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Sonntag, 10. August 2014

[Das Wort zum Sonntag] Süchtig nach...

Meine Lieben, hiermit möchte ich mich vor euch outen. Mein Name ist Kathi und ich habe ein Suchtproblem.

Wenn ich etwas toll finde, dann kann ich nicht ein kleines Stückchen davon genießen, sondern ich will alles und oft und viel.
Von meinem Lieblingskuchen (servus, Sommerfigur) esse ich so viele Stücke, bis mir der Bauch wehtut. Meinen persönlichen Sommer-Song hör ich so lange, bis ich irgendwann schon nach den ersten drei Tönen die Augen verdreh und umschalten muss. Meinen liebsten Film zieh ich mir wenn's sein muss jeden einzelnen verregneten Sonntag rein, bis ich die Dialoge mitsprechen kann (Mischief managed! Wer damit was anfangen kann, der weiß wenigstens, dass ich ein bisschen Auswahl habe) und meine Lieblingsshorts und -shirts werden solange getragen, bis mich die Leute irgendwann fragen, ob ich den Rest meines Kleiderschrank ans rote Kreuz gespendet hab.

Tja, so ist das mit den Süchten. Man sollte den Versuchungen aber auch einfach nachgeben - denn wer weiß schon, wann sie wiederkommen.
Was oder wem ich diesen Sommer hoffnungslos verfallen bin? Seht selbst...

Leibniz Keks des Jahres - Vor allem mit Erdbussbutter super lecker.│ 
Wassermelone - pur oder im Smoothie. Große Liebe! │  
Leder-Shorts - lässig oder schick gestylt sind im Moment fester Bestandteil jedes meiner Outfits│  
Aperol Spritz - bleibt der unangefochtene Sommerdrink │ 
Ganz großes Suchtpotenzial - Joghurt mit der Ecke, griechischer Art. │ 
Auf die Ohren - Robin Schulz - Prayer in C


Und was ist mit euch?
Seid ihr auch so "suchtgefährdet" wie ich?
Oder gönnt ihr euch lieber hin und wieder mal was und genießt es dann so richtig?

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Mittwoch, 6. August 2014

[Bookworm Post] 5 all time Favorites.

Es gibt im Sommer unglaublich viele Möglichkeiten, endlich mal wieder ein gutes Buch zu verschlingen. Einen gemütlichen Nachmittag am Badesee mit den Mädels. Einen lauen Abend mit einem guten Glas Weißweinschorle auf dem Balkon. Prüfungs-Prokrastination. Einen Urlaub am Strand.

Sommerzeit ist für mich definitiv Lesezeit. Und während ich noch auf der Suche nach neuen Lieblingen für meinen Bücherschrank bin (andere kaufen Schuhe, ich kaufe ähm... beides) will ich euch für ein paar müßige Sommerstunden mal meine 5 Lieblingsbücher ans Herz legen - zum immer wieder lesen und drüber freuen!


 
Helen Fielding - Hummer zum Dinner
Rosie Richardsons Affäre mit dem Fernsehmoderator Oliver Marchant ist nur von kurzer Dauer, denn Oliver kennt in Wahrheit nur eine Leidenschaft: sein eigenes Ego. Rosie zieht sich aus der Welt der High Society zurück, um ein Flüchtlingscamp in Afrika zu leiten. Als eine Heuschreckenplage die Region bedroht, greift Rosie zu verzweifelten Mitteln - sie wendet sich an die Medien ... (Amazon)

Das finde ich: Witz und Ernst liegen manchmal sehr nah beeinander. Man muss nur eine gute Mitte finden, und das ist Helen Fielding definitiv gelungen.


Hera Lind - Mord an Bord
Die MS Blaublut ist ein Traumschiff. Fünf Sterne, Champagner, Kaviar und eine Reise um die Welt. Burkharda Meier, Vorstadt-Callas aus bügerlicher Ehe, soll als Sängerin an Bord das verwöhnte Publikum unterhalten. Nach kurzer Zeit verliert sie ihr Herz an ein ""Streifenhorn"": Fred Hahn, den arroganten Kreuzfahrtdirektor ... (Amazon)

Das finde ich: Leichte Strandlektüre. Bitte nicht bierernst nehmen, sondern einfach mit Humor lesen - und herzlich lachen.


David Benioff - Stadt der Diebe
Ein fesselnder Abenteuerroman und zugleich die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen zwei jungen Männern, die eine schier unlösbare Aufgabe zu erfüllen haben: Im belagerten, ausgehungerten Leningrad sollen sie ein Dutzend Eier auftreiben ... (Amazon)

Das finde ich: weniger zum Lachen, dafür umso berührender.


Khaled Hosseini - Drachenläufer
Amir, Sohn eines wohlhabenden Paschtunen, verbindet eine enge Freundschaft mit Hassan, dem Sohn des Hausdieners. Die Jungen verbringen ihre Kindheit wie Brüder, und zu ihren Lieblingsbeschäftigungen gehört es, Drachen steigen zu lassen. Doch eines Tages begeht Amir auf furchtbare Weise Verrat an Hassan und ihre Freundschaft zerbricht ... (Amazon)

Das finde ich: Gänsehaut. Pur.


Anna Gavalda - Zusammen ist man weniger allein
Roman über eine verrückte Wohngemeinschaft am Fuß des Eiffelturms. Dort finden vier grundverschiedene Menschen zu einer vorübergehenden Wohngemeinschaft zusammen, in der sie lernen, die Tragödien des Alltags gemeinsam zu bestehen. Und dort entsteht eine Liebe, die keiner für möglich gehalten hätte, am wenigsten die, denen sie widerfährt ...  (Amazon)

Das finde ich: Nach dem Lesen fühlt sich das Leben irgendwie ein bisschen leichter an...




Wie steht's mit euch? Packt ihr euch auch immer ein Buch in die Strandtasche oder verbringt ihr entspannte Sonnenstunden lieber anders?

Und habt ihr einen guten Buchtipp für mich? Wie jeden Sommer bin ich wieder auf der Suche nach neuem Lesestoff ;)


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Sonntag, 3. August 2014

[Das Wort zum Sonntag] Travelbug

inspired by thought catalog

Als ich endlich nach Hause zurück gekommen bin, war ich überglücklich.
Die Mädels wieder sehen und vom Erasmus-Flirt berichten, am Familientisch stundenlang (Erasmus-Flirt-freie) Anekdoten von einer unvergesslichen Zeit erzählen, neugierige Fragen von Bekannten beantworten... kurzum: Um ganz ehrlich zu sein, wäre ich wirklich gerne mal wichtig gewesen.

Nicht mal, weil ich fand, dass mein Auslandssemester so sehr der Rede wert sei, nein, einfach weil ich so viel zu erzählen hatte. Weil mir so viel auf der Seele brannte, dass ich loswerden wollte.
Über die Menschen, die ich getroffen hatte, die Meinungen, die ich ausgetauscht hatte, über schlechtes Bier und platte Fahrradreifen und einfach darüber, dass meine ganze Welt auf einmal Kopf stand und ich mein ganzes, gemütliches fränkisches duales Studentenleben plötzlich in Frage stellte.
Ich war der Meinung, jeder müsste doch sehen können, dass da in meinem Gehirn die Rädchen wie wahnsinnig ratterten und klickten - und dass meine Gedanken nicht nur ein Post-Erasmus-Kater waren.
 
Doch ganz schnell war der Trubel der Wiedersehensfreude vorbei... und auf einmal - war alles wie vorher. Ich war jetzt wieder da, hatte wieder meine üblichen Termine und die Fragen wurden wieder die üblichen: Hast du schon gelernt? Wie geht's denn jetzt mit deinem Freund weiter? Wann bist du beim Pferd? 
Jeder war in seinem eigenen Alltagstrott und mit den eigenen Zielen und Träumen beschäftigt. Das soll auch kein Vorwurf sein, schließlich ging das Leben weiter, während ich weg war.

Aber genau deshalb kann man auf einmal kaum das Verlangen unterdrücken, wieder die Koffer zu packen. Um das ungute Gefühl des Nicht-mehr-dazu-gehörens los zu werden. Um nicht mehr so verloren und verwirrt zu sein. Auf Reisen zu gehen, heißt, sich der Verwirrung und der Verlorenheit mit Absicht auszusetzen, nicht, sie unerwartet zu Hause im heimischen Club zu erleben.
Man verspürt das zapplige Gefühl, das Kribbeln des Travelbug auf dem Rücken und kann es kaum erwarten, wieder ins nächste Flugzeug zu steigen und irgendwo Menschen zu treffen, die auf der gleichen Wellenlänge reiten.
Kurzfristige Bekanntschaften, von denen der Abschied schwer und unausweichlich ist. Menschen, die man nie wieder sehen wird. 

Und wiedergeht, was dann? Dann kommt man nach Hause zurück - und gehört noch weniger dazu als davor.

Und läuft wieder davon. Vielleicht ist genau das der Fluch der Träumer und der Weltenbummler.



Sagt mir bitte dass ich nicht verrückt bin und einer von euch dieses Gefühl auch schon mal hatte ;)
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Donnerstag, 31. Juli 2014

[Let's cook] Chipotle Bowl

Wer schon mal in Amerika bei Chipotle war, hat vielleicht sogar schon mal eine berühmt-berüchtigte Burrito Bowl gegessen.
Ich ja nicht - ich war noch nicht in Amerika und bei Chipotle erst recht nicht. Aber der Begriff Burrito ist ein Signalwort für mich - und für meinen Magen: Sofortbedarf!

Dementsprechend eilig hatte ich es natürlich auch, die Kochlöffel zu entstauben und mich in meine zwecks Sommerlaune schmählich vernachlässigten Mikro-Küche zu quetschen.

Und siehe da, ein Ergebnis (fast) besser als jeder Dean & David Salat belohnte mich.


Eine perfekte Symbiose aus Salat und Schlemmerei - ganz ohne schlechtes Gewissen gegenüber dem nächsten Strandbesuch.
Na, habt ihr jetzt auch Hunger?  

Das wird gebraucht:
(Rezept inspiriert von Kel) 


2 Tomaten │ 1/4 Dose schwarze Bohnen (ich hab meine von Rewe, aber jede andere Sorte geht natürlich auch) │ 1 ungespritzte Zitrone
│ 1/4 Zwiebel
1/2 Zehe Knoblauch│ 1/2 rote Paprika │ 1/4 Dose Mais │ 1/4 Dose grüne Bohnen
saure Sahne und geriebenen Käse nach Bedarf Salsa Sauce
│ ein paar Blätter Salat
Koriander,  Salz, Pfeffer, Paprika


Und so geht's:   
 
► Alles Gemüse schnippeln, die Zitrone auspressen, mit der Salsa Sauce verrühren und darüber geben. 

► Alles vermischen und ca. 2 Stunden ordentlich durchziehen lassen (ich hab zum "verrühren" meinen Eiweißshaker zweckentfremdet, weil der arme Kerl sonst ja nie benutzt wird... :D) 

► In einen tiefen Teller oder eine Schüssel geben. Den Salat darüber verteilen (bei mir war's Rucola), den geriebenen Käse und die saure Sahne drüber geben.

Fertig!

Dazu schmecken: Tortilla-Fladen oder gebratenes Hähnchen, wie bei mir. 
Allerdings muss ich gestehen, dass ich das Hähnchen links liegen gelassen und mich aufs Gemüse gestürzt habe. In letzter Zeit ess ich viel lieber Veggie als früher.


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Montag, 28. Juli 2014

[Das Wort zum Montag] Dream Big.

Oft bin ich nicht einer Meinung mit der von HBO zur Dating-Göttin ernannten Schuh-Fetischistin Carrie Bradshaw. Ich wäre einem gewissen Mr. Big vermutlich irgendwann an den Hals gesprungen und hätte die Sache sauber zu Ende gebracht (gut, ich bin aber auch - dem Himmel sei Dank - noch keine 30 und immer noch dem berühmt-berüchtigten ersten Date ausgesetzt), aber hin und wieder muss ich ihr dann ausnahmsweise doch zustimmen:


 Quelle

Wenn etwas endet, dann ist das nie schön. Ehrlich gesagt sogar ein ziemlich mieses Gefühl. Völlig egal, ob es jetzt eine Beziehung ist oder eine Freundschaft, ob der große Traum eines Studiums oder die Idee vom Traumjob scheitert.

Klar, da kann man jetzt im Selbstmitleid versinken und sich schon mal als alte, verbitterte kinderhassende, hartz-4 empfangende Katzenlady mit Damenbart abstempeln.



Oder man versucht, das ganze realistisch zu sehen: Scheiße passiert eben manchmal.
Dass eins und eins zwei ergeben, aber zwei minus eins auf einmal null, ergibt reichlich wenig Sinn. Doch im Leben ergeben Rechnungen eben oft keinen Sinn. Und wenn es in einem Bereich nicht läuft, sind oft auch gleich die anderen Null und Nichtig. Dabei verliert man wegen eines Fehlschlags eines garantiert nicht: Seinen Wert!

Sich über eine Beziehung oder einen Job oder was auch immer zu definieren ist ungefähr so sinnvoll, wie McDonald's über ein Polaroid von glücklichen Allgäuer Almkühen.
Der Mensch, mit dem man nämlich eine lebenslange Beziehung führen wird und dem man Rechenschaft stehen muss, ist immer man selbst. Und das ist auch der Mensch, dessen Werte, Träume und Ziele an erster Stelle stehen sollten in unserem Leben.

Auch, wenn die zu erreichen, manchmal einfach unmöglich scheint. Aber wenn alles einfach wäre, dann hätte man ja gar nicht den Triumph, nach dem hinfallen wieder aufzustehen und genau diesen Träumen weiter entgegen zu laufen.

Ich will nur einen kleinen Lichtblick versenden alle, die sich vielleicht noch mit ihren Kumpels Ben und Jerry und Pinot Grigio auf der Couch suhlen: Nehmt euch die Zeit, zu trauern, euch zu bemitleiden, das Leben zu verfluchen und euch wieder zu sammeln - und startet neu!

Denn genau das muss man machen: Neu starten. Neue Träume sammeln. Sich trauen, große Träume zu haben. Und ihnen mit genauso großen Schritten entgegen gehen.

Und wenn das auch noch nicht hilft: Musik aufdrehen und raus an die frische Luft - immerhin ist Sommer!
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Sonntag, 20. Juli 2014

[Das Wort zum Sonntag] Kein Wir-Gefühl.

Eigentlich sollte es doch ganz einfach sein, das Zwischenmenschliche, oder nicht? Das Problem ist nur: Ich bin nicht gut im Verabschieden. Ich bin besser mit "Hi, wie geht's?"
Dummerweise praktiziere ich mit den wichtigen Menschen vor allem Ersteres. 

Und während du wieder in die große weite Welt rausspazierst, fällt das Luftschloss, das ich so schön um uns herum gebaut habe, in sich zusammen. Nicht mal mit einem großen Knall, denn wenn ich mal ehrlich zu mir gewesen wäre, hätt ich es kommen sehen. Aber ehrlich zu sich selbst zu sein ist einfach kacke, als hab ich's mal wieder gelassen.

So bin ich halt. Ich rück meine Welt zurecht - und du hebst sie mir wieder aus den Angeln. Ich muss mich jetzt an Weingläsern und Schokoladentafeln festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Mir ist immer noch schlecht, weil sich mein Leben so schnell im Kreis dreht, wenn du darin bist. Und während ich noch versuche, auf dem Karussell vor lauter Schwindel nicht die Balance zu verlieren, malst du dir deine Welt schon neu und bunt und laut - sie dreht sich nicht um dich, du drehst dich um sie. Und auf deiner Umlaufbahn ist keine Zeit und kein Platz für Hindernisse. Du forderst ungeteilte Aufmerksamkeit vom Leben.

Ich hätte dich gerne mit vielen Dingen im Leben geteilt. Aber mit der ganzen Welt, mit der kann ich dich nicht teilen - dabei ist sie gleichzeitig der einzige Ort, an dem ich dich vielleicht wieder finden könnte, irgendwann, wenn sie einmal kurz anhält.



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Sonntag, 13. Juli 2014

Diesen Sonntag: Road Tripping

Wochenenden sind zum Rumliegen gedacht. Zum Entspannen und gute Serien kucken. Vor allem bei einem unentschieden unentschiedenen Wetter wie die letzten Tage.
Ich hatte mir das diesmal aber anders überlegt. Und war dann mal weg. Die launische Sonne hab ich durchs geöffnete Fenster genossen. Schicke Autofahrer-Bräune nur bis zum linken Ellenbogen riskiert.

So ein kleiner Road Trip kann die ein oder andere Angelegenheit schon wieder ins rechte Licht rücken. Da kann ich am besten Abschalten und mir den Kopf freipusten lassen. Vor allem, wenn am anderen Ende der Straße leckeres Essen, gute Gespräche und eine große Portion Liebe, Umarmungen und eisgekühlte Wassermelone mit Martini warten.

Und was gehört dazu, zu so einem kleinen Trip? Na klar: Gute Musik. Vor allem laute, gute Musik.
Wer mithören will, kriegt hier direkt was auf die Ohren. Wer nicht so auf Electro steht, schaltet jetzt besser die Lautsprecher stumm.

In diesem Sinne schönen Sonntag euch allen und Daumen drücken:  '54, '74, '90 ... und so weiter. Ihr wisst Bescheid ;)

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Sonntag, 6. Juli 2014

Das Wort zum Sonntag: One step forward, two steps back?

Studieren ist super. Keine Frage.
Ausleben, Party. Was - Prüfungen? Ach, die werden entweder weg getrunken oder weg gelacht. Gib lieber noch ne Runde aus. Entscheidungen? Da ist später auch noch Zeit für.
Und plötzlich, unverhofft und unvorbereitet, trifft es einen an einem Morgen nach durchzechter Nacht: Das letzte Semester ist angebrochen. Die BA-Themenwahl wartet und da hinten am Horizont droht das unleidige Monster Arbeitsmarkt. Und wie die Sphinx auf Harry Potters Weg zum Feuerkelch lässt es uns nicht passieren, ohne vorher eine Frage zu beantworten. Eine Frage, die wir uns früher oder später alle stellen müssen: Was, verdammt noch mal, fang ich bloß mit meinem Leben an?

Nachdem der Plan, reich zu heiraten und wie Angeline Jolie eine Horde Kinder zu adoptieren und mit ihnen auf dem Spielplatz Gummitwist zu spielen leider seine Schwachstellen bewiesen hat, muss die Zukunft um des lieben Kontos Willen jetzt ernsthaft vernünftig verplant werden.
Nicht so ganz einfach für einen Menschen wie mich, dessen Weitsicht lediglich darin besteht, im Januar schon vom Sommerurlaub zu träumen.

Nach dem Absolvieren der kostenlosen Berufseignungstests, die man im Internet so findet, bin ich engültig frustriert und einem hysterischen Anfall nah, weil mir alle liebenswürdig mitgeteilt haben, ich hätte doch bitte Ärztin, Kindergärtnerin, Astronautin oder Bibliotekarin werden sollen - aber garantiert nicht BWL-Studentin.
Ach ja... und dann ist da auch noch dieses Job-Angebot im Controlling. Wollen Sie 40 Stunden die Woche, 320 Tage im Jahr Excel-Tabellen auswerten und mit Zahlen jonglieren? Nein? Ach, das ist schade.

Ja, finde ich auch. Das Problem ist nämlich, dass ich zwar sehr genau weiß, was ich nicht will - aber was will ich dann? Ich habe ja schon in der Eisdiele Probleme, mich zwischen Kokos und Pistazie zu entscheiden (Kokos nur, wenn Raspeln drin sind), wie soll ich dann wissen, ob ich lieber bei Adidas, Bosch, der GfK oder Hans Jürgens Hinterhof-Hardware-Start-up einsteigen will.
Ich würde ja gerne mein 20 Jahre älteres Ich (oder noch besser: Mama) fragen, was es in diesem Fall getan hätte. Aber leider habe ich über mein 20 Jahre älteres Ich im Augenblick keinerlei Vorstellung, außer der Hoffnung, nicht mit 20 Katzen in einer 15 m² Wohnung zu hausen und Männer zu hassen.

Wenn man für die Zukunft entscheidet, wie entscheidet man sich dann?
Und bevor die Verzweiflung völlig Überhand nehmen konnte (erstmal ein Latte Macchiato und ne Kippe oder gleich Balkongeländer?) hab ich die Augen zugemacht. Den Kopf versucht abzuschalten. Und ein letztes mal gegoogelt. Und diesmal hat mich das Ergebnis überhaupt nicht mehr geängstigt.
Im Grunde genommen hab ich ja einen, einen Traum, einen Plan. Der muss nur noch klappen...

Und selbst wenn's nichts wird- dann gibt es eben erstmal raspelfreies Kokos. Und die Dinge die ich liebe. Gute Gespräche. Guten Kaffee. Gemütliches Ausreiten. Chaotische Familienfeiern. Das wird mir nämlich bleiben, völlig egal, für welchen Berufsweg ich mich entscheide. Und das ist auch gut so, denn egal was passiert - ich weiß, wo das Netz ist, das mich auffängt.


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Mittwoch, 2. Juli 2014

Das (Un)wort zum Mittwoch: Uni-Bib.

Achtung.
hier kommt er. Mein allerallererster Outfitpost. Bitte seid gnädig mit der Kritik, das hat mich jede Menge Überwindung gekostet. Und lasst bitte unbedingt ein Lob an meine wundervolle Fotografin da ;)
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Der Tagesablauf eines durchschnittlichen Studenten in der Prüfungszeit sieht ungefähr so aus: 
7.00 Uhr aufstehen
7.30 mit dem ersten Koffeinschub den Stammplatz in der Bib beziehen
19.30 Feierabend
20.15 anspruchslosen Sat1 Film "genießen"
... und dann geht das Ganze am nächsten Tag wieder von vorne los.


Wer jetzt aber denkt, dass ich zu diesen disziplinierten Menschen gehöre, dem muss ich leider mitteilen, dass meine Mädels und ich uns beim Büffeln noch an einen zweiten wichtigen Grundsatz halten: Pausen sind wichtig (der erste Grundsatz: Halte dich an deinen Lernplan. Ups..der ging ja schon vor 3 Wochen los). Und schlussendlich bestehen unsere Tage dann hauptsächlich aus Pausen.

Jetzt kann man im luftlosen (und teilweise sogar fensterlosen) Raum der Uni Bib zwar rum laufen wie der letzte Grattler und wird dabei nur schief von der Seite angeschaut, wenn man sich zu laut bewegt - wenn man aber für einen Nachmittagskaffee ins normale Leben zurück kehren will, kommen fettige Haare und Joggers weniger gut an.


Im Pausen-tauglichen Outfit haben wir uns deswegen ein bisschen Frischluft und Sonnenstrahlen gegönnt, um den sommerhaften Teint auch nach dem 01. August noch ausführen zu können...
Und weil Lernen an sich eine ziemlich triste Angelegenheit ist, musste die Farbtupfer-Lederjacke von H&M (vorvorletzte Saison) unbedingt mit ins Boot. 
Die perfekte Hose, um sich während der Klausurenzeit den Hintern platt zu sitzen, habe ich übrigens bei DefShop entdeckt - genug Stretchanteil, um den Schokoladen-Stress-Bauch nicht einzuschnüren ohne dabei auszuleiern. Und schick genug, um sich nach der Uni in die High Heels zu schmeißen und ohne zeitraubendes Umziehen direkt weiter zur Semester Closing Party zu tigern.


Was meint ihr?
Wart ihr beim Lernen wenigstens noch einen letzten Rest an Styling-Würde oder ist's dann auch schon egal, Hauptsache bequem?

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Mittwoch, 25. Juni 2014

[Travel] Viva Italia. Viva Venezia.

Das könnte ja direkt eine kleine Gewohnheit werden, so ein paar Reiseposts.
Noch länger als mein Parisaufenthalt, ist meine letzte Italienreise her - schade eigentlich, denn wenn ich mir die Fotos so ansehe, dann krieg ich direkt Lust auf Sonne, Strand, Sonnenschein, Pasta, Cappuccino und das lebhafte, italienische Geschrei, das einem direkt irgendwie ein Urlaubsgefühl vermittelt - sogar direkt hier in Almoshof, vor der Haustür meiner Eltern.

Ganz anders und doch ganz genauso wie der Rest von Italien ist Venedig.
Nicht nur Commisario Brunetti und James Bond haben dort schon ihr Unwesen getrieben, auch ich habe mir vor einiger Zeit einen Städtetrip dorthin gegönnt.


Schon alleine bei der Ankunft ist die Lagunenstadt ein wundervoller Anblick mit dem majestätischen Dogen-Palast und der wunderschönen Promenade Richtung Markusplatz.
Touristisch überlaufen stimmt vielleicht. Aber wenn man wie wir im Frühsommer, vor der eigentlichen Saison hinfährt, dann sind nicht nur die Straßen leerer und sauberer, sondern auch der Cappuccino im ein oder anderen Restaurant halbwegs erschwinglich (im Stehen trinken sollte man ihn trotzdem, Service kostet dick extra!).


Abgesehen von  den üblichen Sehenswürdigkeiten haben wir vor allem eines in Venedig getan und genossen: Wir haben uns verlaufen. Das Handy weggesteckt, das Navi ausgeschalten, die Straßenkarte im Kanal versenkt und sind einfach unseren Füßen nach (und unseren Nasen). Sich durch kleine Gässchen treiben zu lassen, auf gusseisernen Brücken, winzige schmale Kanäle zu überqueren und einen Gondoliere singen zu hören - das ist nicht nur unglaublich kitschig (ich meine natürlich romantisch) sondern auch irgendwie das richtige, echte Venedig. 


So, das war's erst mal mit den Reiseinspirationen für den Sommer. Nach Porto und Paris brauche auch ich jetzt erst mal wieder eine Pause (und einen höheren Dispo) bevor's wieder in die Ferne geht.


Und auf was habt ihr am meisten Lust? Auf einen gemütlichen Strandurlaub? Auf eine spannende Städtereisen? Oder Urlaub auf dem heimischen Balkon?
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Sonntag, 22. Juni 2014

Das Wort zum Sonntag: Wo hört der Spaß auf?

Zwischen Klausuren, Cocktailtreffen, Familienfeiern, Lebenslauf pimpen und der Suche nach der Liebe bleiben manche Dinge zu gerne einmal auf der Strecke. Und dass eines davon fehlt, bemerken wir oft erst viel zu spät: Wir selbst!

Die Auslandssemester-Pause ist vorbei und ich habe mich sofort mit einer löwenhaften Energie in mein neues-altes Leben gestürzt.
Hier ein gemeinsames Treffen mit den Mädels, dort noch schnell auf einen Kaffee vorbeischauen, Parties besuchen und die alten Gesichtern wieder sehen. Die Sportroutine wieder aufnehmen und dann noch kurz ein paar Möbel verrücken, zu Ikea hechten, Einweihungsparty planen. Neue Arbeitskollegen kennen lernen, Blusen bügeln und einen guten Eindruck schinden. Klausuren schreiben, Unterlagen wälzen. Mama zum Heilpraktiker fahren, Omas Gartenabfälle wegbringen. Zwischendrin noch mal schnell ne Müslistange und ein Coffee2Go.

Und drei Wochen später sitze ich auf der Couch, sollte für meine B2B Klausur am Montag lernen und stelle mit einem Blick auf die Uhr fest, dass ich gerade eben seit 15 Minuten ins Leere gestarrt habe.
Die meisten Leute auf den Uni-Parties, denen ich von Dänemark erzählt habe, mag ich nicht mal und sie mögen mich auch nicht. Die Schranktür von Ikea hat nen Sprung und muss erstmal umgetauscht werden. Meine Mama läuft mühsam auf Krücken und gewissen Beziehungen laufen bei mir auch mit Krücken nicht mehr. Das Auto muss in die Werkstatt, der Techniker fürs Internet braucht einen Termin und meine To-Do-Liste ist länger als der Absatz meines besten High Heels hoch ist.
Ich kann nicht schlafen, ich habe noch so viel zu erledigen.

Da hilft irgendwann nur noch eins: die Stopptaste!
 Zeit, dass schlechte Gewissen auszuschalten und raus an die frische Luft. Austoben, tanzen und Ablenken von den rauchenden Gedanken - denn wer will das schon mit einer gestressten, aufgeblähten, schlecht gelaunten und übermüdeten Lebensgefährtin tun
Richtig - niemand!


Deswegen denkt an euch und euren Körper, Mädels.
Hört drauf, wenn er nach einer Verschnaufpause schreit und drückt mal kurz die Pause-Taste - Processing statt Party. Gönnt euch eine Sportrunde, einen Serien-Nachmittag oder ein langes Telefonat mit der besten Freundin. Danach geht es auch sicher wieder besser.


Oder was meint ihr? 
Nehmt ihr euch auch immer zu viel vor?
Oder nehmt ihr euch eure Pausen immer dann, wenn ihr sie braucht? 


PS: Ich habe bisher immer versucht, private Angelegenheiten aus dem Blog etwas rauszulassen, aber im Moment wächst das alles etwas über meinen Kopf. Wenn es euch nicht interessiert, lasst es mich wissen und wenn es euch interessiert, lasst es mich auch wissen. Und eins weiß ich ganz sicher: Es kommen auch wieder andere Zeiten :)


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Dienstag, 17. Juni 2014

[Travel] Voilà - c'est Paris.

Mesdames et Messieurs, bienvenue à la ville de l'amour!

Mein letzter Parisaufenthalt ist schon eine Weile her. Aber die Stadt bleibt im Gedächtnis.
Und nachdem ich bei grade über die alten die Bilder gestolpert bin, hat mich gleich wieder das Fernweh gepackt ...

Wie auch immer wollte ich deswegen auch mal wieder ein paar Reise-Erinnerungen an schöne, sonnige Tage mit euch teilen.



Immer einen Besuch wert ist Montmartre. Ganz gemütlich im Volantröckchen durch die kopfsteingepflasterten Gassen schlendern und sich an den Schaufenstern der kleinen Galerien und Designer-Läden die Nase platt drüclen. Danach Pause machen, um sich dann in eines der kleinen Cafés zu setzen und einen Café au lait mit einem frischgebackenen Croissant zu genießen.





Genauso schön: An der an der Seine entlang zu laufen und die Kunstwerke der Straßenmaler zu bewundern, den Straßenmusikanten zu lauschen und die Touristenströme zu ignorieren, als würde man nicht dazu gehören. Im Supermarkt ein paar Trauben, Käse und Baguette kaufen und sich einfach gemütlich naschend auf der nächstbesten Bank platzieren. Monsieur, excuse-moi, je suis parisienne!



Wart ihr schon mal in Paris? Abseits der Touristenwege?

Welche Stadt wollt ihr unbedingt sehen?

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