Samstag, 25. Januar 2014

Das Wort zum Sonntag: We need to talk about... the future.

Wenn man eine Wimper findet, dann soll man sie wegpusten... und sich dabei was wünschen. Wer von euch kennt's? Wer von euch macht's?
Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich nicht besonders abergläubisch bin, aber Wimpern verliert man im Regelfall ja nicht so besonders viele und nicht so besonders häufig (glücklicherweise...alles andere würde ja auch echt irgendwann kacke aussehen, aber darum geht's nicht...) also was kann's schaden, sich da mal was Schönes zu wünschen. Was für die Zukunft...

Und dann bin ich dumm da gesessen. Normalerweise gibt's immer was zu wünschen, aber diesmal ist mir beim besten Willen nichts Besseres eingefallen als: Lass es heute Nacht nicht schneien.
Denn die Zukunft, die liegt im Moment ganz schön im Dunklen - und nicht nur das, sie ist auch ein rotes Tuch für mich...


Wenn jemand das Wort Zukunft erwähnt, dann kriege ich diesen hektischen Blick in den Augen, dann fange ich an zu hyperventilieren und muss mich erstmal setzen.
Die Zukunft stresst mich. Die meiste Zeit zumindest. Den Rest der Zeit denke ich nicht über sie nach.
Aber irgendwann rückt der Bachelor-Abschluss näher und vorbei ist die Zeit, in der die einzige Sorge war, welche Party am Freitag die bessere ist – und wie man sich schlussendlich vor beiden drücken kann oder wie zum Teufel man diese verfluchte Statistik-Klausur jemals bestehen soll.
Nein, jetzt klopft die Welt mit echten Problemen an, mit echten Herausforderungen – mit der Zukunftsplanung. Und ich würde am liebsten gleich noch eine Kommode vor die Tür schieben und sie nicht rein lassen.

Meine bisherigen beruflichen und bildungstechnischen Entscheidungen waren (diplomatisch ausgedrückt) unvorteilhaft – und jetzt sitze ich da und um mich herum blinken Schilder auf: Nach dem Bachelor letzte Chance! Tatsächlich ist jede Entscheidung, die ich jetzt treffe wirklich auf schockierende Art und Weise ausschlaggebend für mein restliches Leben. Das heißt, Entscheidungen wollen überlegt und weise getroffen werden – und bitteschön erwachsen und vernünftig, denn schließlich sind wir ja schon Mitte 20.

Traumjob oder 9to5? Auf Risiko spielen oder sicheres Gehalt? Träumen nachrennen oder zukunftsorientiert denken? Deutschland oder Ausland? Arbeit oder Masterstudium? Sich selbst treu bleiben oder die eigenen Ziele neu stecken? Und wie bitteschön, soll man beides gleichzeitig machen? Wie lässt sich da ein Kompromiss schließen, ohne, dass ich mich selbst aus den Augen verliere?

Ich will nicht das, was für jemanden anderen, für meine Eltern oder für meine Freunde oder für meinen Freund perfekt ist - den fehl- und tadellosen Prinzen oder die katalogtauglichen 4 Wände oder den idealen Job.
Aber was will ich dann? Wie viel Mut brauche ich, um jetzt diese letzte Chance zu ergreifen und mich für den steinigen Weg zu entscheiden, der (vielleicht) ans Ziel führt? Ein Ziel, das zumindest lautet: mein nicht ganz perfektes Leben – das genau so richtig ist, wie es eben ist.


4 Kommentare:

  1. Cooles Tattoo, hast Du noch mehr? :)

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  2. :D Genau den gleichen Eintrag habe ich auch noch in der Pipeline.
    Ich kann deine Gedanken sowas von 100%ig unterschreiben. Ende des Jahres bin ich fertig mit dem Studium. Bachelor mit Mitte 20, weil rumgetrödelt und keine Vorstellung von dem was ich die nächsten 50 Jahre machen will. Ich weiß nur, ich will glücklich werden... Aber wie wird man das eigentlich?

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  3. Mein nächstes Motiv steht auch schon fest ;)

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