Sonntag, 10. Mai 2015

[Das Wort zum Sontag] An meine Mama.

Na, seid ehrlich: habt ihr gestern noch schnell die MonChérie-Packung aus dem Oster-Restverkauf bei Edeka eingesackt, um sie heute mit einem Blumenstrauß von Aldi der Mutti oder Omi in die Hand zu drücken?

Ich muss gestehen, ich bin ja kein Fan von sämtlichen erzwungenen Feiertagen (allen voran natürlich dem Valentinstag, aber das ist wieder ne andre Geschichte...) aber manchmal muss man wirklich dran erinnert werden, seinen Lieben zu sagen, das man sie lieb hat. Schade eigentlich, aber man bringt's viel zu selten über die Lippen. Zumindest geht es mir so. Ich liebe Kaffee, Frozen Yoghurt, den Geruch von Flieder und einen Tag am Meer. Und meine Mami, die liebe ich natürlich auch. Aber wann hab ich ihr das zum letzten Mal so frei gesagt, wie ich allen Leuten von meiner Liebe zu Koffein erzähle? Sicher ist es schon zu lange her!

Deswegen (und weil ich weiß, dass meine Mami vielleicht doch mal einen Blick auf meinen Blog wirft, um zu erfahren, was ich hier auf einem anderen Kontinent treibe) werde ich jetzt hier eine ganz öffentliche Liebesbekundung an die wundervolle Frau loswerden, die den meisten Einfluss auf mein Leben hatte. Sei es als die gefühlte böse Stiefmutter während der Pubertät, gandalfesquer Ratgeber, Schulter zum Anlehnen oder Freundin.



Ich hab von dir gelernt, dass man sich nicht schämen muss für die Person, die man ist.
Ich hab von dir gelernt, dass man manchmal auch einfach um Hilfe fragen muss.
Ich hab von dir gelernt, dass Geld eben nicht alles im Leben ist.
Ich hab von dir gelernt, wie man auf Oberpfälzisch "Oachkatzlschwoaf" (Eichhörnchenschwanz für alle Nordlichter) sagt und dass man zum Dirndl echt keine Turnschuhe trägt.
Ich hab von dir gelernt, wie man die besten Thunfischspaghetti macht.
Ich hab von dir gelernt, dass Träume Zeit brauchen - aber man kann sie wahr machen, wenn man sie nur hartnäckig genug verfolgt.
Ich hab deine Kaffeesucht geerbt und das Stresserella-Gen, deinen schwarzen Humor und deine Zuversicht, dein Kinn, deine Figur und deine kreative Ader. Und ich bin dankbar für alles davon.
Ich hab dich lieb!



Wie steht's mit euch? 
Was habt ihr von eurer Mama mit auf den Weg bekommen?
Und verbringt ihr den heutigen Tag mit ihr?



Übrigens: falls du das lesen solltest, Mama: Warum gibt es eigentlich kein Foto von uns zusammen, auf dem ich älter bin als 6 Monate und  auf dem ich nicht mit Eiskaffee oder Kartoffelbrei gefüttert werde?

Und noch mal übrigens: meine Koffeinsucht, von der ich vorhin noch gesprochen habe, ist also offensichtlich frühkindliche Prägung. Ich bin völlig unschuldig in dieser Angelegenheit.

3 Kommentare:

  1. Ganz herzallerliebst! :) Meine Mama chillt grad mit ihren Freundinnen im Urlaub an der Mosel, von daher blieb es dieses Jahr beim telefonischen Bedanken fürs Gebären und Erziehen. Bin ja auch nicht so der Fan von romantischen Feiertagszwängen, aber ein paar nette Worte kann man halt echt mal von sich geben.

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    1. Hihi, danke :)
      Deine Mam macht's aber auch richtig am Muttertag. Da kann man sihc dann getrost das Gewusel der eigenen Brut mal sparen und stattdessen entspannen :)

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  2. Oh wie schöööön! Ich find das super, wenn man das auch auf dem Blog mal los wird! Ich habe diesen Tag auch mit meiner Mutter verbracht. Umso schlimmer, dass mir eben aufgefallen ist, dass ich heute Mittag mit meinem Papi telefoniert hab und nach meiner Mum gefragt hab und total vergessen hab ihm wenigstens einen schönen Vatertag zu wünschen und jetzt ist halb 1 und ich mag das mega schlechte Gewissen! Jedenfalls hoff ich, dass deine Mutti den Beitrag gelesen hat und sich gaaaanz arg über die lieben Worte gefreut hat :-)

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