Dienstag, 4. Februar 2014

First Impressions

Ui ui ui,
ich weiß ja nicht, wer von euch schon ein Auslandssemester gemacht hat oder noch eins machen will (will ja hier keinem auf den Schlips treten), aber eins sag ich euch: Für mich ist es mega anstrengend!

Ich bin jetzt nicht unbedingt ein hässliches Entlein (hach, ich lebe in der Geburtstadt von H.C. Andersen, ich darf jetzt 6 Monate ungestraft mit Märchen-Metaphern um mich werfen, yay!) und auch nicht grade unkommunikativ, aber ich hab ein ganz ein mieses Namensgedächtnis.
Und jeden Tag mindestens 3 neue Leute kennen zu lernen ist nicht grade einfach für mich. Am ersten Abend hat sich mein Gehirn vor lauter Information Overflow gleich mal abgeschalten und ich hab nur grenzdebil über mein Bier in lauter neue Gesichter gegrinst, Kopfschmerzen bekommen, unzählige Male: "Kathi, nice to meet you" geplärrt (die Musik in Heidi's Bier Bar ist unglaublich laut und ja, ihr habt richtig gehört, die Bar heißt tatsächlich so!) und die Antwort gleich direkt ausgeblendet, weil ich nicht fähig war, noch mehr neue Leute zu meinem beschränkten Namensregister hinzuzufügen.

Schön und gut, irgendwann setzt dann die aus jeglicher Art von Herde altbekannte Gruppenbildung ein und die Hälfte der gelernten Namen kann man gleich mal wieder vergessen, weil man sich höchstens höflich auf dem Gang in der Uni (der den klangvoll-unaussprechlichen Name Gydehutten trägt) ein Hallo zuwirft. Verdammt, da hätte mein Gehirn sich doch lieber mal den Namen des "finnish girl with boots" eingeprägt, statt des "french guy with a cap"...

Irgendwann geht dann aber endlich die Uni los, so ein bisschen Alltag schleicht sich ein und spätestens, wenn die ersten Facebook-Freundschaftsanfragen eintrudeln, fällt es mir auch leichter, die Namen den Gesichtern zuzuordnen.
Wenn ich jetzt noch ein Fahrrad ergattern kann, das wenn möglich weniger als 100 Euro kostet, dann bin ich schon ein richtiger Glückspilz!

Willkommen in meiner neuen Hood. Birkeparken.

Das geht ja fast schon als romantisch durch hier...




So als kleines PS: Mir gefällt es bisher aber echt gut und meine völlig überspitzte Beschreibung meines Namens-Erinnerungs-Defizits soll nicht stellvertretend für die ganze bisherige erste Woche stehen, die war nämlich sehr schön.
Und die Namen der Mädels, mit denen ich mich zum Kaffee trinken verabrede, hab ich inzwischen auch im Kopf. Indianerehrenwort.

4 Kommentare:

  1. Das Phänomen kenn ich gut! Ich hab von der Uni aus eine längere Zeit in Mailand gearbeitet und hab am Anfang weder die Namen meiner Kollegen noch das Straßennetz geblickt. Planlosigkeit auf ganzer Schiene, scusi und so ;) Aber wie du schon sagst legt sich das wenn man sich nicht mehr ganz so "ins kalte Wasser geschmissen" fühlt. Gerade unter Studenten ist das doch alles ganz lässig, hast bestimmt ne derbe spaßige Zeit dort!

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  2. Also das mit den Namen finde ich manchmal auch ein klein wenig schwierig. Oft komme ich zu Jobs und da stehen dann erst mal vier Mädels und sagen mir nacheinander ihren Namen. Da muss ich dann auch immer nochmal nachfragen... ^^

    Photoshop ist wirklich ein kleiner Zauberkasten. ;)

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  3. Ich konnte die Namen meiner Klassenkameraden selbst nach einem Jahr noch nicht und auch jetzt im 5. Semester sind mir einige Gesichter zwar bekannt, aber Namen habe ich zu den Gesichtern auch nicht. :D

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  4. Am Anfang ist man immrt ein bisschen verloren egal ob Schule oder Beruf und dann nach einer Weile fragt man sich wie man sich am Anfang nicht merken konnte dass der Saal x im zweiten Stock ist ;-)

    Liebste Grüße
    Zimtkringel.blogspot.de

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Ich freu mich über jeden Kommentar - ob Lob oder Kritik, schreibt mir einfach :)

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