Sonntag, 14. Dezember 2014

[Das Wort zum Sonntag] Talking about Christmas time

Blogger-Adventskalender, Blogger-Giveaways, Gewinnspiele, Sonderangebote, Versankostenfrei und Rabatt. Manchmal, wenn ich in den letzten Tagen durchs Internet gescrollt bin, hab ich mich ernsthaft schon gefragt, ob irgendjemand an den echten Sinn von Weihnachten denkt. (Und ich meine nicht, dass uns ein Kindlein geboren wurde und so weiter und so fort.) Nämlich daran, dass man die Zeit mit der Familie verbringen soll.

Okay, zugegeben, das ist manchmal gar nicht so einfach, wenn sich Mama und Schwiegermama ständig in den Haaren liegen, Cousinchen Katja eine Wii-Championship im Bowling ins Leben ruft, bei der alle ständig über Kater Charlie stolpern, der Papa und Onkel nach einem Topf selbstgekochtem Glühwein friedlich nebeneinander einschlummern und das liebe Brüderchen die vegetarische Freundin anschleppt, die Omas übliches Weihnachtsessen aka Wienerle mit Kartoffelsalat gehörig über den Haufen wirft (Ähnlichkeiten mit lebenden Personen, inbesondere aus meiner Familie sind natürlich rein zufällig)... aber hat nicht jeder eine etwas verrückte Familie?

Und normalerweise liebt man sie ja doch alle ganz doll auf eine verrückte und manchmal etwas schwer zu verstehende Art und Weise - und möchte ihnen trotzdem allen gerne was Gutes tun. In Form von Geschenken, versteht sich natürlich, denn keiner behauptet von sich selbst normalerweise, mit Luft und Liebe zufrieden zu sein. Also doch Geschenke, Blogger-Gewinnspiele, Wühlerei durchs Weihnachtsgeschäft, unzählige Glühweine, um das Elend zu überleben? Nein, muss nicht sein!

Deswegen habe ich hier für euch ein paar alternativ-entspannende Weihnachtstipps, um die genussvollste Zeit des Jahres unbeschadet - und vor allem auch wirklich genussvoll - zu überstehen.


1. Geschenk-Syndikate bilden.
Das hat sich wirklich bewährt in den letzten Jahren. Oft hat mein Bruder, meine Mama oder die beste Freundin schon eine geniale Geschenk-Idee für ein Familienmitglied oder eine andere Freundin. Vielleicht auch eine preislich etwas hochwertigere.  So kommen schnell ein paar Euro mehr zusammen - und manchmal kann man auch das Kaufen auf jemanden anderen abwälzen (Win-Win!)


2. Ran an die Pfannen.
Manchmal muss es gar kein großes Geschenk sein.
Das Dessert für den Weihnachtsabend vorbereiten, Plätzchen mitbringen, selbstgemachten Glühwein oder vielleicht sogar ein tolles Body Scrub oder Duftöl. Das geht alles mit relativ wenig Aufwand, ist etwas, das jeder brauchen kann und sieht selbstgemacht und schön verpackt einfach viel toller aus, als irgendwas aus dem nächstbesten Drogeriemarkt.


3. Weniger ist mehr.
Wenn sich die beste Freundin nun mal seit Wochen diesen einen bestimmten Essie-Nagellack wünscht und der nur 10 Euro kostet, dann muss man doch nicht auf biegen und brechen noch nach was "Wertvollerem" kucken. Manchmal sind die kleinen aber feinen Geschenke das, worüber man sich am meisten freut und ich bin prinzipiell auch immer für einen Gutschein zu haben (solange er nicht von Müller ist) für einen Kinoabend mit Extra-Popcorn, ein Picknick oder einen kleinen Nachmittags-Roadtrip. Natürlich nur, solange der auch wirklich eingelöst wird.


4. Hausaufgabe fürs neue Jahr.
Aufschreiben, merken, mitdenken. Viele meiner Weihnachtsgeschenkideen habe ich schon im Lauf der letzten Monate gesammelt, bei Gesprächen, Telefonaten oder dem letzten Schaufensterbummel. Das tolle daran ist: Erstens sagen einem die Leute meistens ganz genau, was sie gerne haben wollen und zweitens freuen sie sich noch viel mehr, wenn sie nicht nur einen echten Wunsch erfüllt bekommen, sondern feststellen, dass man ihnen auch wirklich zugehört hat. Und das ist für Weihnachten ein fast noch schöneres Geschenk, was meint ihr?


Und was verschenkt ihr an Weihnachten?
Habt ihr irgendwelche Tipps, damit das Geschenke kaufen nicht in Stress ausartet?

8 Kommentare:

  1. Ich versuche früh genug heraus zu bekommen was die Personen sich wünschen. Wenn sie aber definitiv keinen besonderen Wunsch haben, dann verschenke ich etwas, das diejenigen auch gebrauchen können UND worüber sie sich freuen. Am einfachsten ist das bei meinem Patenkind - er weiß meistens ganz genau was er haben will oder es steht auf seinem Wunschzettel. Da muss ich mich dann nur mit seinen Eltern kurz schließen ;)

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    1. Das ist natürlich am prakatischsten ;) Ich schenke Leuten auch gerne Dinge, die sie wirklich brauchen können. Oder dann eben einfach etwas, wovon ich weiß, dass es ihnen wirklich gefällt oder schmeckt - da kann es notfalls auch mal die gute Lindt-Schokolade sein oder so :)

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  2. ... und stell dir vor: bei keinem der 30000 Advents-Gewinnspiele hab ich bisher gewonnen. Dafür steht meine Emailadresse jetzt wahrscheinlich in sämtlichen Spam- und Newsletterverzeichnissen der Welt. Schade!

    Aber mal zum Thema hier: Dein Denken beim Schenken (Reim des Tages) find ich ziemlich gut. Diese "bigger is better" Einstellung ist doch irgendwie kacke und da überlege ich mir lieber etwas Persönliches, was die andere Person einfach cool findet oder wirklich gebrauchen kann. Selbstgebackenes oder -gemachtes verteile ich auch gern mal :) Das Internet wimmelt ja nur so von DIYs und ich würde mich selbst auch mehr über so etwas freuen, als ne teure 0815-Handtasche oder so.

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    1. Ich hab auch nicht gewonnen, dafür gibt's vermutlich Viagra-Werbung im neuen Jahr als Strafe für unsre Gier :D

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  3. Tolle Zusammenstellung!
    Ich versuche auch immer mit Hilfe meiner Notizbücher Ideen im Laufe des Jahres zu sammeln, aber meist werden die dann doch durch Wünsche über den Haufen geworfen ;) Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben :)
    Liebe Grüße
    Jenny

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    1. Das ist wirklich ne gute Idee. Und selbst wenn man dann was anderes schenkt - die nächste Feier oder der nächste Geburtstag kommen bestimmt und wenn man dann einfach einen Blick auf die Liste werfen kann, ist das echt praktisch :)

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  4. Wie schön dus geschrieben hast!!! Und ja, auch bei uns ist das immer extrem verrückt. Da herrscht das total Chaos und man muss manchmal echt aufpassen, dass die Stimmung nicht kippt, weil alle so viele Erwartungen haben bzw meine Eltern immer meinen, dass alle so viele hätten, dabei würd mir sogar ne Pizza ausreichen, hauptsache wir genießen die Zeit zusammen. Dieses Jahr hab ich da was ganz besonderes geplant, wo ich sicher bin, dass es das Chaos und die Hektik meiner Eltern vernichten wird. Ich hab alte VHS-Familien-Kassetten digitalisiert. Da sich meine Eltern nach 30 Jahren mal einen neuen Fernseher gegönnt haben, bekommen sie von uns den DVD Player geschenkt auf dem wir dann gemeinsam die alten Videos anschauen, die sie natürlich auch geschenkt bekommen. Darauf freu ich mich schon seit Wochen! Tolle Tipps hast du da aufgeschrieben. An Nummer 4 muss ich echt noch etwas arbeiten :-D Nummer 1 setzen wir eigentlich schon immer um und ich kann es nicht nachvollziehen wenn Geschwister den Eltern einzeln was schenken!!! Und Nummer 2 find ich auch toll! Gerade beim Essen machen wir das auch gerne mal so. Dieses Jahr darf ich nicht, da hat die Schwester schon das Desert für sich beansprucht. Aber vllt was zu trinken :-)

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    1. Vielen Dank :)
      Euer Weihnachten dieses Jahr klingt aber auch richtig cool! Da werden bestimmt ein paar lustige Ereignisse und Anekdoten wieder aus der Versenkung geholt und wilde Geschichten erzählt, passend zu den Videos! Eine wirklich tolle Idee, ich kann verstehen, dass du's gar nicht abwarten kannst, bis endlich Heilig Abend ist! :)

      Ich habe dieses Jahr zum Beispiel mit meiner Clique gewichtelt, da schenkt halt jeder nur einem was, das ist auch schön. Und witzigerweise hat jeder echt ein perfekt passendes Geschenk gefunden (gestern war Bescherung :D) weil man sich eben wirklich auf die eine Person konzentrieren kann und es dann irgendwie scheinbar wirklich leicht ist, was perfektes zu finden :)

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