Dienstag, 28. Juli 2015

[Musik & Du] 010 - The right music for traveling: then and now

Maribels Aufgabe diesmal: Welchen Song hast du während einer Reise rauf und runter gehört.
Okay, ich geb zu, eine wirklich echte Reise war wohl meine erste Begegnung mit Wheatus nicht. Aber hat sich so angefühlt. Wie ne richtig weite Reise sogar. Vom Kind zum Teenager oder so. Und weil das ein echter Höllentrip ist, gehört es jetzt zu den Travel-Songs mit dazu. Basta.


2000. Ich bin das erste Mal so richtig ohne elterliche Aufsicht unterwegs und das fühlt sich echt ziemlich gut an. Eine ältere Freundin hat mich ins Schwimmbad mitgenommen. Sie sind alle so riesig. Schrecklich erwachsen. Vor allem, der Kerl am Steuer, der wohl in Wahrheit grade mal 19 ist.
Es ist sau heiß draußen und ich sitze hinten auf der Rückbank. Eine Klimaanlage hat die Kiste nicht, hey, die 90er sind grade erst vorbei. Heißer Wind weht durch die runtergelassenen Scheiben rein und zertaust meine Haare. Die «Erwachsenen» raiuchen aus dem offenen Fenster. Der Boden vibriert vom Beat des Radios. 
She doesn't give a damn about me. Cause I'm just a teenage dirtbag, Baby. Ich hab keine Ahnung, was das heißt. Ich verstehe Störtbeck, muss an Störtebecker denken. Meine Freundin macht eine riesige Kaugummiblase, sie küssen sich und danach macht er die Blase. Mit demselben Kaugummi. Ich hab auch keine Ahnung, wie das funktionieren kann, das mit den Jungs ist echt noch sau weit weg für mich. Ich bind mir die nassen Haare zum Zopf, mach die Augen zu und hör ein bisschen weiter den «Störtebecker-Song». Wow, wird sind so frei.




2015. Ich bin das erste Mal so weit von Deutschland weg und das fühlt sich echt ziemlich gut an.  Wir kommen grade vom Strand. Meine Mitbewohner sitzen auf der Rückbank und spielen mit meinem Handy rum. Ich bin nämlich die einzige, die noch Akku hat und Spotify Premium. 
Es ist sau heiß draußen und der alte Mazda hat nen Wackelkontakt an der Batterie, aber ganz sicher keine Klimaanlage. Alle Fenster sind runtergekurbelt und der Wind weht mir sachte durch die nassen Haare. Ich rauche eine Selbstgedrehte aus dem Fenster raus, die eine Freundin mir von hinten durchgegeben hat. Auf der Rückbank ziehen sie sich einen durch und das ganze Auto stinkt nach Gras. Meine Haare sicher auch.  Die ersten Takte erklingen und alle jubeln auf. 
He doesn't give a damn about me. Cause I'm just a teenage dirtbag, baby. Wir plärren alle aus vollem Hals mit. Ich weiß inzwischen ziemlich genau was « teenage dirtbag»  heißt. Und muss an meinen Abschlussball und meine Schulzeit denken und daran, dass das alles eigentlich dann doch ganz cool war. Nur von den Jungs, von denen hab ich immer noch nicht so die Ahnung. Ich bind mir die nassen Haare zum Zopf, mach die Augen kurz zu und blase den Rauch aus. Dann geb ich Gas. Wow, wir sind so frei.





Sorry folks, English version coming soon.


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